Wer umzieht, für den trifft das Sprichwort „Zeit ist Geld“, ganz besonders zu. Es ist fast unmöglich den Umzug so zu gestalten, dass man nicht einen Monat lang die Miete für beide Wohnungen bezahlen muss. Allerdings gibt es auch Varianten, in denen man es doch umgehen kann. Gute Planung, bei der man nichts dem Zufall überlässt ist die Voraussetzung dafür. Allerdings bedeutet das, dass man selbst und auch der Hausrat zumindest eine Nacht, oft aber länger, ohne Wohnung dasteht. Selbst kommt man bei Freunden, oder Verwandten unter, oder verbringt eine Nacht im Hotel. Die Einrichtung der kompletten Wohnung bleibt aber über Nacht im Freien. Das bringt einige Herausforderungen mit sich. Da man sich damit aber die Miete für die alte Wohnung für einen Monat spart, kann es trotzdem interessant sein. Bedenken muss man aber auch, wie man den Hausrat sichert.
Umwelteinflüsse
Ein Umzug im Winter und im Sommer sind grundverschieden. Schnee und Matsch im Winter sind nur ein Teil des Problems. Auch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt stellen für manche Dinge, die man besitzt, ein Problem dar. Limonaden und Wasser können beispielsweise nicht um Umzugswagen bleiben. Frieren sie, dann sprengt der Inhalt die Flasche. Auch Zimmerpflanzen überleben eine Nacht im LKW nicht, wenn es draußen unter null Grad hat. Für kälteempfindliche Dinge braucht man also eine Bleibe. Ähnlich ist es im Winter. Der Laderaum heizt sich rasch auf und problemlos erreicht man Temperaturen jenseits der vierzig Grad. Nicht nur Zimmerpflanzen leiden bei solchen Temperaturen.
Diebstahlgefahr
Neben den Temperaturen muss man aber auch die Diebstahlgefahr bedenken. Ein LKW, der in einem Wohngebiet parkt, ist ein leichtes Ziel für Einbrecher. Finden sich Wertgegenstände, dann kann sich ein Einbruch durchaus lohnen. Ein Umzug läuft oft nicht unbemerkt ab. Zumindest ein paar Stunden steht der Umzugswagen vor der alten Wohnung. Zeit genug, um Kleinkriminelle, die eine Chance wittern, auf den Plan zu rufen. Verschwinden ein paar schöne Stücke über Nacht, dann kann die Einsparung der Miete sich schnell relativieren.
Umzugsservice
Will man sicher umziehen und trotzdem keine doppelte Miete bezahlen, dann lohnt es sich, ein Umzugsservice zu buchen. Umzugsunternehmen bieten an, den Umzug komplett zu organisieren. Dazu gehört es auch, den Hausrat und die Möbel zu versichern. Solange sie im Gewahrsam des Umzugsunternehmens sind, sind sie gegen die verschiedenen Gefahren versichert. Ob Diebstahl, oder Beschädigung – Die Transportversicherung deckt den Schaden.
Einlagerung
Allerdings ist es in den meisten Fällen nicht möglich, den Umzug über Nacht zu organisieren. Dazu braucht man den Vermieter, der möglichst spät am letzten Tag die Wohnungsübergabe durchführt. Außerdem hat man keine Zeit, die Wände zu streichen und ein paar Kleinigkeiten zu reparieren. Beschädigt man beim Auszug etwas, dann hat man keine zeitlichen Reserven, wenn man bis zum letzten Tag wartet. Eine häufig genutzte Variante ist daher die Einlagerung.
Möbelhotel
Statt den Umzug auf den letzten Tag zu legen, räumt man die Wohnung bereits wenige Tage vorher. So kann man den letzten Tag noch dazu nutzen, die Wohnung zu renovieren. Bis zuletzt kann man in der Wohnung, etwa auf einer Luftmatratze übernachten. Die Möbel übergibt man dem Umzugsunternehmen, das auch Einlagerung anbietet. Während die Möbel im Möbelhotel auf den Einzug warten, kann man selbst die letzte Nacht im Hotel verbringen und hohe Kosten sparen.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)