Über das Internet lassen sich Produkte verschiedener Art an Kunden aus der ganzen Welt verkaufen. Der Vorteil ist, dass kein eigenes Ladengeschäft benötigt wird. Das spart Kosten und verringert den Aufwand ungemein. Dennoch sollten Gründer vor der Eröffnung ihres eigenen Onlineshops einige Aspekte berücksichtigen.
Ohne eine gute Idee geht es nicht
Wer im E-Commerce erfolgreich sein möchte, braucht eine zündende Geschäftsidee. Dabei genügt es nicht, andere einfach nur zu kopieren. Wenn der Markt bereits übersättigt ist, wird es schwierig, ohne teure Marketingkampagne und starkes Markenimage Fuß zu fassen. Besser ist es, sich für ein Nischenprodukt zu entscheiden und damit eine Marktlücke zu füllen. Zusätzlich sollten Gründer die Alleinstellungsmerkmale Ihres Produktes herausarbeiten und damit auch Werbung machen. Handelt es sich vielleicht um ein besonders nachhaltiges Produkt? Besitzt es besondere Funktionen, die die Konkurrenz nicht bieten kann? Ist es sehr hochwertig und langlebig?
Domain und Shopsystem auswählen
Mittlerweile gibt es verschiedene Shopsysteme, die bis zu einem gewissen Grad auch für Anfänger geeignet sind. Infrage kommen zum Beispiel Shopify oder Wix. Wichtig ist auch die Entscheidung für die passende Domain. Der Name sollte eingängig sein und keine Markenrechtsverletzungen enthalten. Darüber hinaus sollte die Domain zum jeweiligen Land passen. Wer seine Produkte in Deutschland verkaufen möchte, entscheidet sich also am besten für eine Internetadresse mit der Endung .de.
Rechtliche Fragen klären
Damit nicht sofort nach der Eröffnung des Shops die ersten Abmahnungen ins Haus flattern, sollten sich Gründer hinsichtlich der rechtlichen Anforderungen beraten lassen. Ein Onlineshop benötigt beispielsweise AGBs und ein Impressum mit einer ladungsfähigen Adresse. Außerdem muss das Unternehmen beim Gewerbeamt angemeldet und vom Finanzamt erfasst werden. Die Rechnungen, die an die Kunden ausgestellt werden, müssen alle wichtigen Pflichtangaben besitzen und mit dem richtigen Umsatzsteuersatz ausgewiesen werden.
Kundenservice einrichten
Wer im Internet Ware verkauft, bekommt es unweigerlich mit Kunden zu tun. Damit diese gerne wiederkommen und im besten Fall eine positive Rezension hinterlassen, sollten sich Gründer auch um einen funktionierenden Kundenservice kümmern. Der lässt sich auf verschiedene Arten realisieren. Bei einem kleinen Shop lohnt sich vermutlich keine Telefonhotline. Dann sollte der Kundenservice aber per E-Mail oder per WhatsApp erreichbar sein. Immer mehr Unternehmen setzen auch Chatbots ein, die erste Fragen klären und den Kunden nur bei Bedarf an einen menschlichen Mitarbeiter weiterleiten.
Für einen sicheren Versand sorgen
Der Versand der Produkte aus dem Onlineshop kann mithilfe verschiedener Logistikpartner erfolgen. Immer mehr Kunden wünschen sich nachhaltige Alternativen, sodass es sinnvoll ist, bei der Auswahl des Paketlieferdienstes darauf zu achten. Des Weiteren müssen Verpackungslösungen aus Karton besorgt werden. Sie sollen das Paket sicher ans Ziel bringen und müssen dementsprechend robust und belastbar sein. Je nach Produkt gibt es ganz unterschiedliche Anforderungen an die Versandverpackungen, sodass es keine pauschalen Lösungen gibt. Am besten lassen sich Gründer ausführlich von einem Hersteller von Versandverpackungen beraten. Der verkauft in der Regel nicht nur Kartons, sondern auch praktisches Zubehör wie Füllmaterial, Handabroller und vieles mehr.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)