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Alle Jahre wieder kommt der Winter und schon wird überall geniest und gehustet. Egal, ob auf der Arbeit oder in der U-Bahn, ständig sind Sie lästigen Keimen ausgesetzt. Unser Immunsystem hat den ganzen Winter über ziemlich viel zu leisten. Die ständige Kälte schwächt uns und begünstigt einen Infekt, dazu halten wir uns nur drinnen auf und sind dadurch viel näher beisammen als im Sommer. Damit Sie trotzdem möglichst erkältungsfrei durch die kalten Monate kommen, sind hier ein paar Tipps.

Frische Luft muss sein: Stoßlüften

Im Sommer reißt man sich um die frische Luft, überall stehen die Fenster offen und jeder hofft auf ein wenig Wind. Aber wenn es draußen unter 0° ist und es vielleicht auch noch regnet, will natürlich niemand lüften. Dabei ist das im Winter mindestens genauso wichtig wie im Sommer. Wenn es draußen heiß ist, fällt einem schlechte und stickige Luft meistens schnell auf, während man sich im Winter nur an der Wärme erfreut. Das führt dazu, dass die Luft im Raum lange steht und sich die Keime einer erkälteten Person wunderbar verteilen können. Wenn Sie also sich und Ihre Kollegen vor einer Erkältung oder gar der nächsten Grippewelle retten wollen, sollten Sie auf regelmäßiges Stoßlüften bestehen.

Das bedeutet 5 Minuten lang alle Fenster aufmachen, im besten Fall zieht es dann nämlich durch und die gesamte Luft wird ausgetauscht. Auch wenn es oft verführerisch ist, lieber ein Fenster zu kippen, um nicht frieren zu müssen, sollte das vermieden werden. Langzeitiges Lüften mit einem Fenster ist nicht nur Verschwendung von Energie, sondern erfüllt den Zweck auch nicht halb so gut wie ordentliches Stoßlüften.

Tee, Wasser und Heiße Zitrone: Ausreichend Trinken

Der menschliche Körper braucht im Durchschnitt mindestens 1.5 Liter Wasser am Tag. Das sollten Sie auch im Winter nicht vernachlässigen. Trinken – egal ob Tee oder Wasser – hält die Schleimhäute aktiv und hilft, ätzende Krankheitserreger wegzuspülen, bevor sie sich festsetzen können. Zu viel Wasser können Sie fast nicht trinken – zu wenig kann aber verheerend sein.

Im Winter bietet sich Tee natürlich hervorragend an. Um sozusagen ständig ans Trinken erinnert zu werden, können Sie sich die volle Teekanne irgendwo in Ihr Sichtfeld stellen und die Tasse am besten immer gleich nachfüllen, wenn Sie sie leer getrunken haben. Wichtig ist auch, dass jeder Mensch eine andere Menge an Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen muss. Wenn Sie also viel Sport treiben oder anderweitig körperliche Arbeit leisten, müssen Sie wahrscheinlich sehr viel mehr als die durchschnittlichen 1.5 Liter trinken. 

Inhalieren und Nasenduschen

Mit regelmäßigem Inhalieren kann man hervorragend Erkältungen vorbeugen und Krankheitserregern den Garaus machen. Das Benutzen von Inhalatoren pflegt die Schleimhäute und stärkt sie dadurch gegen Viren und Bakterien. Das ist vor allem im Winter nötig, denn durch die Heizungsluft werden die Schleimhäute ausgetrocknet und dadurch sehr viel durchlässiger für Viren. Aber auch wenn es Sie schon erwischt hat und Sie mit einer Erkältung im Bett liegen, sollten Sie inhalieren. Die altbekannte Methode lindert Husten und Schnupfen und befeuchtet die Nasennebenhöhlen. Der Prozess lockert und verflüssigt festgesetzte Sekrete und sorgt damit dafür, dass Sie diese besser abhusten können.

Neben dem Inhalieren kann auch eine Nasendusche einer Erkältung vorbeugen oder diese vermindern. Durch die Flüssigkeit werden Viren und Keime herausgespült und die Schleimhäute befeuchtet. Dazu werden oft Großteile des Schleims und viele Erreger herausgespült, das ermöglicht aber nicht nur freies Atmen, sondern kann auch durch den hohen Druck entstehende Kopfschmerzen lindern.

So viel Sonne wie möglich

Der Körper benötigt das ganze Jahr über Vitamine, aber vor allem im Winter sollten Sie Ihr Immunsystem zusätzlich boosten. Mehr Obst und Gemüse und vor allem so viel Sonne, wie Sie bekommen können. Im Winter entsteht leicht ein Vitamin D Mangel. Das wirkt sich aber nicht nur schlecht auf den Körper aus, sondern kann einem auch die gute Laune vermiesen. Wenn Sie schon im Winter Blues stecken, könnten sich Vitaminpräparate für Sie lohnen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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