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Der Sommer wird auch dieses Jahr kommen und wenn die Temperaturen dann so richtig in die Höhe schießen, ist es schön, wenn man sich im Wasser abkühlen kann. Ein See ist eine gute Möglichkeit dafür, aber dieser liegt nicht immer vor Ort. Ein Pool im Garten kann ein wahres Vergnügen sein, wenn der Sommer wieder richtig beginnt. Doch ein Schwimmbecken im Garten kann nicht jeder sein Eigen nennen.

Dabei ist es gar nicht so schwer einen eigenen Pool selbst zu bauen. Geeignet für den Bau eines Pools sind Europaletten. Aus diesen lässt sich tatsächlich schnell ein Pool bauen. Überzeugen Sie sich selbst in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung zum eigenen Pool.

Pool aus Paletten bauen – das braucht man dafür

Zu Beginn sollte man sich überlegen, wie groß der Pool werden soll. Je nach der gewünschten Poolgröße braucht man eine unterschiedliche Zahl an Europaletten. Dann muss man zwischen einem eckigen und einem runden Pool wählen. Für einen solchen braucht man mindestens zehn Paletten und zudem Spanngurte. Diese sollen die Paletten in Form halten. Es sollte auch auf die Tragkraft und die Länge der Paletten geachtet werden. 

Damit das Wasser nicht aus dem Inneren fließt, braucht man Poolfolie. Diese muss man durch einen Filzbodenschutz schützen. Der Filz sollte man auf den Boden legen und zudem sollte er an den Poolwänden befestigt werden.

Holzbretter auf der Oberkante sorgen wegen ihrer breiteren Auflage dafür, dass man einen besseren Halt hat und leichter in das Schwimmbecken kommt und wieder raus. Die Bretter sollten immer fest verschraubt werden.

Pool aus Paletten: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 1:

Zunächst wird der Filz auf dem Boden ausgelegt. Man sollte besonders darauf achten, dass keine spitzen Gegenstände oder kantige Steine herumliegen auf dem Boden liegen. Diese können das Material beschädigen. Es muss auch geprüft werden, ob der Filz keine Löcher hat. Die ausgewählte Fläche sollte zudem weitestgehend eben sein. Ebene Sandflächen oder Rasenflächen sind gut geeignet.

Schritt 2:

Wenn der Filz ausgelegt ist, kann man die Paletten aufstellen. Die Ablagefläche sollte dabei nach innen zeigen. Damit man eine gute Form bekommt, stellt man die Ablageflächen aneinander. Es ist darauf zu achten, dass man mit den Paletten einen Kreis formt.

Schritt 3:

Wenn die Paletten aufgestellt sind, werden die Spanngurte angebracht. Je nach Größen muss man auch mehrere Gurte über die Haken miteinander verbinden. Es ist zu empfehlen, dass man die Paletten auf zwei unterschiedlichen Höhen sichert. Spanngurte und Haken sollten an stabilen Stellen angebracht werden. Sind die Gurte angebracht, kann man spannen. Der Sitz sollte aber immer wieder kontrolliert werden, denn schnell kann sich etwas verschieben. Am Ende sollten sich die Paletten nicht nach außen bewegen lassen.

Schritt 4:

Die Innenseite des Pools muss nun auch mit Filz ausgelegt werden. Man kann ihn unbefestigt über die Oberkante hinausragen lassen. Mit einem Handtacker kann er auch an den Paletten festgetackert werden. Wenn eine Stelle scharf oder spitz wirkt, so sollte man diese kritischen Stellen mit zusätzlichem Filz verstärken. Anschließend legt man die Poolfolie aus. Der Boden sollte dabei ohne viele Falten sein. Das gilt auch für die Wände. Auch diese sollten eben sein. Die Folie muss nicht festgetackert werden. Sie wird durch das Wasser gehalten. Um sie vor dem Verrutschen beim Befüllen zu schützen, kann man sie mit Gewebeband festkleben. 

Schritt 5:

Der Pool sollte immer wieder auf seine Stabilität kontrolliert werden. Stützen können an die Stellen angebracht werden, die nicht ausreichend sicher wirken. Dafür sind Holzbretter oder auch Holzbalken geeignet. Die Folie sollte beim Verschrauben jedoch nicht beschädigt werden. Vorsicht ist hierbei geboten!

Schritt 6:

Anschließend kann das Wasser in das Schwimmbecken gefüllt werden. Die Menge des Wassers ist immer abhängig von der Größe des Beckens. Je größer das Becken ist, umso mehr Wasser braucht man und umso länger dauert es, bis es aufgefüllt ist. Trotzdem sollte man sich beim Auffüllen in der Nähe des Pools aufhalten. Falls man merkt, dass der Pool beim Befüllen an Stabilität verliert, sollte das Wasser abgestellt und der Palette-Pool verstärkt werden. Dann kann man ihn weiter befüllen.

Schritt 7:

Ist der Swimmingpool vollständig gefüllt, so bringt man die fehlenden Bretter auf der Oberkante an. Sie sollten so angebracht werden, dass die Folie locker an der Innenseite liegt. Die Folie kann auch eingerollt werden. So schützt man sie vor der Beschädigung durch die Schrauben.

Kleiner Tipp:

Aus optischen kann man noch einen Bambuszaun um den Pool anbringen. Die versteckt die Spanngurte und die Paletten. So sieht alles noch einladender aus.

Fazit:

Ein Schwimmbecken im Garten ist mit ein wenig Geschick schnell gemacht. Im Hochsommer ist das Becken mit kühlen Wasser auf jeden Fall ein gewisser Mehrwert in Sachen Lebensqualität. Es muss jedoch auch erwähnt werden, dass eine regelmäßige Wasseraufbereitung unerlässlich ist. Ein Pool muss auch gepflegt werden. Das Wasser im Becken kann schnell zu einer Brutstätte von Mikroorganismen werden. Diese können auch gesundheitsgefährdend werden. Pflege und Reinigung ist also sehr wichtig, wenn es um den eigenen Pool im Garten geht.


(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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