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Einbruchdiebstähle führen nicht selten zu Sachschäden und finanziellen Verlusten. Allein das ist schon sehr ärgerlich. Hinzu kommen die fehlende Sicherheit und das Gefühl, dass jemand in das eigene Zuhause eingedrungen ist. Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollten Eigenheimbesitzer entsprechende Vorkehrungen treffen.

Modernes Zylinderschloss hält Einbrecher draußen

Sämtliche Außentüren sollten mit einem hochwertigen Zylinderschloss ausgestattet werden. Sie verfügen in der Regel über einen Bohrschutz und lassen sich dadurch nicht so schnell aufbrechen. Bei Bedarf bietet sich die Kombination mit einem Smartlock an. Der Zylinder sollte nicht zu weit aus der Tür ragen, damit er sich nicht einfach mit einer Zange greifen lässt. Deswegen ist es sinnvoll, wenn Hausbesitzer ein Zylinderschloss kaufen, das individuell anpassbar ist.

Fenster zusätzlich sichern

Neben den Außentüren stellen auch die Fenster eine große Schwachstelle dar. Sie sollten immer geschlossen werden, wenn das Haus verlassen wird. Zusätzliche Schutzvorkehrungen verhindern das Aushebeln der Fenster. Außerdem können in der unmittelbaren Nähe Sensoren angebracht werden, die Alarm schlagen, sobald jemand durch ein Fenster steigt.

Kameras zur Abschreckung und Bewegungserkennung einsetzen

So mancher Einbrecher dreht wieder um, wenn er eine Kamera auf dem Grundstück entdeckt, denn dann ist damit zu rechnen, dass es auch noch weitere Sicherheitsvorkehrungen gibt. Zusätzlich bieten sich kleine Kameras dafür an, um Bewegungen zu registrieren. Wenn sie eine Person auf dem Grundstück aufzeichnen, lösen sie einen Alarm aus, der zum Beispiel auf dem Handy zu sehen ist. Zusätzlich können die Kameras Sicherheit geben, wenn jemand vor der Tür steht und klingelt. Gerade spät abends haben viele Menschen Angst, die Tür zu öffnen. Ob es nur der Nachbar von nebenan oder ein Fremder ist, lässt sich mit einer Kameraüberwachung schnell herausfinden. Allerdings sollten dabei unbedingt die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Es ist beispielsweise nicht erlaubt, mit den Kameras das Grundstück der Nachbarn aufzuzeichnen.

Keine Schlüssel unter dem Blumentopf verstecken

So mancher Eigenheimbesitzer deponiert im Außenbereich einen Ersatzschlüssel. Dafür sucht er sich ein vermeintlich sicheres Versteck aus, sodass er auch dann ins Haus kommt, wenn er den Schlüssel vergessen hat. Einbrecher wissen aber genau, dass viele Leute so vorgehen und suchen den Eingangsbereich nach den typischen Verstecken wie unter dem Blumentopf oder der Fußmatte ab. Damit sie nicht fündig werden, sollten Hausbesitzer lieber einen Schlüssel bei den Nachbarn oder bei Verwandten lagern.

Das Haus auch in Abwesenheit schützen

Kameras, Bewegungsmelder und andere Sensoren verrichten ihre Arbeit auch dann, wenn die Bewohner im Urlaub sind. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass das Haus nicht unbewohnt aussieht. Das verleitet Einbrecher nämlich oft erst dazu, überhaupt zuzuschlagen. Abhilfe schaffen verschiedene Maßnahmen:

  • Der Briefkasten sollte regelmäßig geleert werden. Das übernimmt vielleicht ein netter Nachbar.
  • Die Jalousien oder Rollläden sollten nicht dauerhaft geschlossen, sondern tagsüber geöffnet werden. Eine Zeitschaltuhr schafft Abhilfe. Ansonsten muss ebenfalls ein Nachbar um Unterstützung gebeten werden.
  • Eine Lichtsimulation am Abend lässt das Haus bewohnt wirken. Auch hier kann mithilfe einer Zeitschaltuhr gearbeitet werden. Alternativ kann ein TV-Simulator gekauft werden. Der kostet nicht viel und lässt es von außen so aussehen, als würde jemand vor dem Fernseher sitzen.

Beratung durch einen Profi in Anspruch nehmen

Laien sind viele Schwachstellen gar nicht bewusst. Sie sichern nur die Fenster im Erdgeschoss oder denken nicht daran, auch ihr Garagentor mit einem Einbruchschutz auszustatten. Wenn dahinter die teuren E-Bikes gelagert werden, kann das sehr ärgerlich sein. Deswegen ist es ratsam, sich durch einen Fachmann beraten zu lassen. Unterstützung finden Eigenheimbesitzer unter anderem bei Schlüsseldiensten. Die bieten oft eine Einbruchschutzberatung an und schicken einen Mitarbeiter vorbei, der sich die Situation vor Ort ansieht.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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