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Der menschliche Organismus braucht Sauerstoff, um zu überleben. Umso erschreckender ist es, dass wir uns in Innenräumen oftmals mit verbrauchter, schlechter Luft zufriedengeben. Gerade in Deutschland ist das Stoßlüften zwar weit verbreitet – die Disziplin, eine manuelle Lüftungsstrategie auch konsequent umzusetzen, haben jedoch die wenigsten. In Neubauten werden dezentrale Lüftungsanlagen schon oft verbaut. Dies hat zweifelsohne seine Ursache im Gesetz, welches vorschreibt, dass die Belüftung einer Immobilie „Nutzerunabhängig“ möglich sein muss. Mit DIN 1946-6 wurde eine Pflicht zur automatischen Wohnraumlüftung somit de facto geschaffen.

Schlechte Atemluft bekämpfen

Nicht nur gesundheitsbewusste Menschen erkennen mittlerweile, dass die Qualität der Raumluft maßgeblich über unser Wohlbefinden entscheidet. Gründe, weshalb sich die Luft in Innenräumen verschlechtern kann, gibt es viele. So wird durch das ausatmen die Luft mit Kohlendioxid angereicht, während sich der Sauerstoffgehalt langsam verbraucht. Aber auch Darmgase können über die Blutbahn über die Atemluft wieder ausgeschieden werden. Insbesondere in Räumen, in denen sich viele Menschen gleichzeitig aufhalten, wird die Luft schnell stickig und fühlt sich unangenehm an.

Ein zu geringer Luftaustausch stellt unter Umständen ein erhöhtes Infektionsrisiko dar. Krankheitskeime wie Viren oder Bakterien können sich nämlich über Aerosole in der Raumluft verteilen und andere Bewohner infizieren. Ein weiteres gesundheitliches Risiko liegt in der Feinstaubbelastung von Innenräumen – eine Gefahr, die noch immer unterschätzt wird! Gerade wer an einer viel befahrenen Straße wohnt, sollte die Problematik nicht unter den Teppich kehren. Aber auch Laserdrucker oder sogar Kleidung sind Emissionsquellen. Darüber hinaus kommt es auch durch Möbel und Plastikprodukte zu teilweise gesundheitsgefährdenden Ausdünstungen. Dies lässt sich zwar nur schwer vermeiden, aber mit einer guten Wohnraumbelüftung kann jeder dem Problem aktiv begegnen.

Über die Vorteile von Lüftungsanlagen

Wer im Winter das Fenster öffnet, um durchzulüften, wird bemerkt haben, dass die kalte Luft zügig hineingesogen wird. Dies hat seine Ursache im Temperatur- und Druckluftgefälle zwischen drinnen und draußen. Dies hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Zum einen ist zügig frische Luft in der Wohnung, zum anderen verliert man aber auch kostbare Wärme. In der Folge erhöhen sich die Heizkosten. Keine optimale Möglichkeit, die Raumluft zu verbessern. Im Sommer hingegen wird Stoßlüften ungleich schwerer. Da der Temperaturunterschied wesentlich geringer ist, dauert es wesentlich länger, bis genügend Luft in den Raum gezogen ist. Nicht jeder möchte das Fenster über lange Perioden geöffnet lassen. Dies ist auch oftmals nicht möglich, wenn der Beruf außer Haus ausgeübt wird.

Welche Möglichkeiten bieten sich mir als Hausherr? Eine Option ist es, sich für eine dezentrale Lüftungsanlage zu entscheiden. Diese lässt sich leicht in Räumen aufbauen, wo sie gebraucht wird. Bei einer zentralen Belüftungsanlage ist die Installation etwas schwieriger. Am besten lässt man den Aufbau von einem Fachbetrieb wie z. B. der Heiztechnik Bad Homburg durchführen. Die Vorteile: Die Luftzufuhr lässt sich bequem zentral steuern und Frischluft ist in allen Zimmern der Wohnung garantiert.

In Altbauten lässt sich eine solche Anlage übrigens auch einbauen und ist eventuell sogar geboten. Wenn Häuser energetisch saniert werden, verringert sich nämlich die Luftzufuhr durch die Fassade. In der Folge kann es zu einer Schimmelbildung an den Wänden kommen. Dies ist nicht nur unappetitlich, sondern kann auch Allergien auslösen und Asthma verschlimmern.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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