Zu einem Einbruch kommt es in Deutschland alle vier Minuten. Bei Einfamilienhäusern nutzen die Einbrecher dabei häufig die Terrassentür, um ins Haus zu gelangen, die Wohnungstür wird bei Mehrfamilienhäusern genutzt.
Ein zuverlässiger Schutz gegen Einbrecher wird durch hochwertige Sicherheitsvorkehrungen geschaffen. Werden einbruchhemmende Produkte angeschafft, sollte bei diesen stets auf das vorhandene VdS-Siegel geachtet werden, da dieses eine geprüfte Qualität garantiert. Eine moderne Videoüberwachung für Ihr Einfamilienhaus ist zur Einbruchprävention ebenfalls außerordentlich gut geeignet.
Welche Vorkehrungen außerdem getroffen werden sollten, um einbruchssicher in das Jahr 2021 zu starten, erklärt der folgende Beitrag.
Die Alarmanlage
Eine unsichtbare Alarmanlage bildet den wirksamsten Schutz gegen Einbrecher, wenn diese mit weiteren mechanischen Sicherungsmaßnahmen kombiniert wird. Im Fachhandel sollte eine entsprechende Beratung in Anspruch genommen werden, ob eine Hybrid-, Funk-, oder Draht-Alarmanlage im individuellen Fall am sinnvollsten ist.
Wichtig ist, dass die Auslösung des Alarms bereits geschieht, bevor die Einbrecher ins Haus gelangen können. Anlagen, die mit einem Fernalarm ausgestattet sind, informieren automatisch ein Sicherheitsunternehmen, sollte der eigentliche Alarm ausgelöst werden.
Die Installation der Anlage sollte dabei unbedingt von einer kompetenten Fachfirma vorgenommen werden. Außerdem sind ausschließlich Geräte einzusetzen, welche nach der DIN EN 45011 zertifiziert sind.
Der Schutz der Türen
Die Tür wird sowohl bei Ein- als auch bei Mehrfamilienhäusern häufig von den Einbrechern genutzt, um in die Räumlichkeiten zu gelangen. Daher ist ein Schutz aller Türen absolut essentiell – das gilt auch für den Keller. Bei Um- und Neubauten ist es empfehlenswert, direkt auf einbruchshemmende, geprüfte Schutztüren zu setzen, welche nach der DIN EN 1627 die Widerstandsklasse 2 aufweisen.
Sollen bereits vorhandene Türen nachgerüstet werden, müssen die Schließbleche, Beschläge, Schlösser, Bänder, Rahmen und Türblätter aufeinander abgestimmt werden, da nur dann ein wirklich sicherer Einbruchsschutz gewährleistet werden kann. Die Türrahmen sollten stets festsitzend und massiv sein. Mit Schwerlastdübeln können einbruchshemmende Winkelschließbleche an ihnen befestigt werden.
Generell gilt, dass die Sicherheit umso höher ausfällt, desto mehr Schlösser an der Tür vorhanden sind. Klassische Zusatzschlösser können im unteren Türdrittel angebracht und von innen abgeschlossen werden. Zusätzliche Riegel sind ebenfalls sinnvoll. Diese verfügen über Automatik-Bolzen, welche ausgefahren werden und die Tür so an weiteren Punkten fixieren.
Einbruchsschutz der Fenster
Eine massive Haustür ist für Einbrecher wesentlich schwerer zu überwinden, als normale Fenster oder eine Fenstertür am Balkon. Zusatzschlösser sehen an Fenstern zwar nicht allzu schön aus, dennoch sind sie als äußerst wirkungsvoll zu bewerten. Allein durch die Optik werden Einbrecher durch die Schlösser, welche über entsprechende VdS-Plaketten verfügen sollten, abgeschreckt.
Durch Scharnierseitensicherungen wird der Druckwiderstand an der Seite des Scharniers der Fenstertür beziehungsweise des Fensters erhöht. Zusätzliche Verbindungen zwischen Fenster und Rahmen werden durch Pilzkopfverriegelungen erzielt.
Einen besonders wirksamen Schutz gegen Einbrüche über die Fenster stellen auch einbruchshemmende Gitter dar. Falls ein Umbau nicht möglich ist, weil es sich beispielsweise um besonders alte Fenster handelt, sind Fenstergitter auch heute noch eine probate Lösung. Ein fachgerechter Einbau ist bei ihnen allerdings essentiell. Ebenfalls ist es möglich, die Verglasung der Fenster einbruchshemmend zu gestalten. Dadurch wird verhindert, dass die Scheiben eingeschlagen werden können. Eine entsprechende Nachrüstung bereits vorhandener Fenster ist ohne Probleme möglich.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)