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Der Heizstrahler generiert Wärme, die in Form von elektromagnetischer Strahlung abgegeben wird. Je nach Typ werden Heizstrahler mit Strom oder Gas betrieben. Die erzeugte Wärme soll Menschen oder Tiere in einer kalten Umgebung aufwärmen. So kommen Heizstrahler beispielsweise auf Terrassen, Zelten oder auch in Tierstellen zum Einsatz.

Vor- und Nachteile von Heizstrahler

Die Geräte haben Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen gehört die schnelle und einfache Installation und ebenso leichte Bedienung. Die Wärme ist binnen Sekunden verfügbar und kann zielgerecht ausgerichtet werden. Wärme wird dabei nicht an die Luft in der Umgebung abgegeben und damit ist ein Heizstrahler ein effizienter Wärmespender. Außerdem ist der Betrieb eines Heizstrahlers geräuscharm und geruchslos.

Als Nachteile lassen sich aufführen, dass ein hohes Brand- bzw. Verbrennungsrisiko besteht. Um dies vorzubeugen, müssen die Strahler richtig und gesichert aufgestellt werden. Es besteht die Möglichkeit, dass es zu Augenreizungen kommt und die Haut austrocknet, wenn der Heizstrahler zu nah oder zu lange verwendet wird. Bei gasbetriebenen Heizstrahlern werden fossile Brennstoffe notwendig, die die Umwelt belasten.

Einsatzmöglichkeiten von Heizstrahlern

Die Einsatzmöglichkeiten richten sich vor allem nach dem Typ des Heizstrahlers und dessen Leistung. Für Innenräume, wie Arbeitszimmer, Schlafzimmer oder Badezimmer eignet er sich perfekt. In Räumen ohne ausreichende Belüftung allerdings sollte man den Strahler nicht verwenden. Gerade Heizstrahler, die mit Gas betrieben werden, verbrauchen Sauerstoff und erzeugen das giftige Kohlenmonoxid.

Beliebt sind die Heizstrahler in Außenbereichen. Größere Flächen, wie Terrassen, Balkone oder Gärten, lassen sich damit erwärmen. In der Nähe von brennbaren Materialien sollte der Strahler nicht positioniert werden (bspw. Papier, Holz, Textilien). Es besteht die Gefahr von Funkenflug und Flammenentstehung.

Auch im Gewerbe kommen die Heizstrahler zur Verwendung. Landwirtschaftsbetriebe, Industrieunternehmen oder Handelsunternehmen beheizen Tierställe, Lagerhallen oder Arbeitsplätze. Die Installation in größerem Umfang sollte vom geschulten Fachpersonal durchgeführt und gewartet werden, damit Unfällen vorgebeugt werden kann.

Bauweise und Funktion

Heizstrahler gibt es in unterschiedlichen Bauformen und verschiedenen Funktionsweise mit entsprechender Wirkung.

Heizstrahler können je nach Typ als Standgeräte aufgestellt, Wandgeräte gehängt oder als Deckengerät fixiert werden. Die Standgeräte sind dabei flexibel einsetzbar und lassen sich mobil an unterschiedlichen Orten aufstellen. Standgeräte nehmen Platz ein und benötigen zur Sicherheit die notwendige Stabilität. Die Wandgeräte lassen sich fest an die Wand montieren und sparen damit Platz. Allerdings muss hier an einer Wand eine Strom- oder Gasversorgung in der Nähe sein. An der Decke werden die Deckengeräte platziert, womit diese den wenigsten Platz verbrauchen. Auch hier müssen in der Nähe eine Steckdose und Gasversorgung sein. Zudem sollte bei den Deckengeräte auf eine gute Luftzirkulation geachtet werden.

Die Funktionsweisen lassen sich in Infrarotstrahler und Konvektionsstrahler gliedern. Bei den Infrarotstrahlern wird die Wärme durch elektromagnetische Wärme abgestrahlt. Die Wärme trifft auf Menschen, feste Köper oder Möbel. Bei den Konvektionsstrahlern ist es ein Ventilator, der die erhitzte Luft in den Raum bläst.

Strahler wirken im Bereich der Kurz-, Mittel- oder Langwellen. Dabei haben die Kurzwellenstrahler eine sehr hohe Temperatur mit einer großen Reichweite. Kurzwellen bedeuten mehr Helligkeit und Intensität. Für mittlere Temperaturen strahlen die Mittewellenstrahler Wärme und sind dabei weniger hell, aber auch weniger intensiv. Mit einer niedrigeren Temperatur erwärmen die Langwellenstrahler Flächen, Körper, Menschen etc. und bleiben dabei dunkel und wirken mit einer sanften Wärme. Die Reichweite ist niedrig.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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