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Mosaike hängen mit Kunst zusammen, dies wird schon deutlich, wenn man sich Wortherkunft betrachtet. Mosaik stammt vom griechischen “Musa” ab. In der griechischen Mythologie sind die neun Musen die Hüterinnen der Künste und Wissenschaften und Töchter von Zeus. Außerdem stammt das Wort Mosaik vom lateinischen “Musaeum” ab und ist der Musentempel, der den Künsten geweiht ist. Mit anderen Worten hängen Mosaike nicht nur mit Kunst zusammen, sie sind es. Schon immer dienten Mosaike der Verzierung und Erneuerung, ob als Wandornament oder als Bild mit Figuren oder als Bodengestaltung.


Mosaikleger brauchten und brauchen damals wie heute eine gewisse Kunstfertigkeit, darum spricht man auch von Mosaikkünstler, wie eben Hundertwasser einer war. Aus kleinen Steinchen mit einer Kantenlänge von 1 bis 2 cm, auch kleiner, wurden und werden zum Teil mehrere Meter große Bilder und Ornamente erschaffen. Seltenst sind die Mosaiksteinchen aus Steinen oder gar Halbedelsteinen, in der Regel sind sie aus glasiertem Steinzeug, Porzellan oder gefärbtem Gussglas. Spricht allerdings ein Fliesenleger von Mosaik, dann sind im Regelfall kleinformatige Fliesen mit 50 x 50 oder 100 x 100 mm gemeint.

Seit eh und je verwendet man Mosaike zur Verschönerung von Böden und Wänden. Nicht nur in Küche und Bad sind Mosaikfliesen bei der Gestaltung des Raumes nützlich. Abhängig von der Art der Fliesen sorgen sie für einen mediterranen, orientalischen oder futuristischen Ausdruck. Die vielfältigen Fliesen bringen jede Inneneinrichtung zur besonderen Geltung.

Kombinationen im Trend

Ein ganz besonderer Vorteil von Mosaikfliesen, sie sind enorm rutschhemmend. Ideal fürs Bad und die bodengleiche Dusche, weil sie trittsicher sind, denn durch das Fliesen legen entsteht ein großer Anteil an Fugen. Besonderer Beliebtheit erfreut sich die Kombination von angesagten großformatigen Fliesen und Mosaikfliesen, da sie das Verlegemuster ansprechend auflockern.

Mosaikfliesen kommen oft als Bordüren und Streifen oder als Einrahmung von Nischen oder der Badewanne zum Einsatz und setzen so besondere Akzente. Häufig finden sie auch als Dekor in Dusche Verwendung oder als Umrandung des Waschtischs oder des Badezimmerspiegels. Aufgrund ihrer Größe lassen sich Mosaikfliesen auch leicht auf Wölbungen verlegen, gerade bei runden Nischen oder Säulen sehr attraktiv. So betonen sie bestimmte Bereiche oder erzeugen harmonische Schnittpunkte.

Abwechslungsreiche Gestaltungsmöglichkeiten


Mosaikfliesen können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Entweder Glas, Naturstein, Keramik, Metall oder als Materialmix. Fliesen aus Keramik sind stärker belastbar, während Glasfliesen für einmalige Lichteffekte sorgen, weil das Licht auf den Fliesen bricht. Sie eignen sich durch ihre glatte Oberfläche allerdings nicht für den Boden. Mit variierendem Charakter und Natürlichkeit überzeugen derweil Natursteinfliesen.

Beim Kauf sollte man also beachten, dass die Fliesen den entsprechenden Einsatzbereich vorgesehen sind. Das Mosaikfliesen in zahlreichen Formaten hergestellt werden sorgt für zusätzliche Abwechslung. Am meisten geschätzt sind die quadratischen Formate, doch auch runde Flusskiesel, Rechteck- oder Ziegelformate finden Berücksichtigung. Ein abwechslungsreiches und doch symmetrisches Bild ergibt sich, wenn verschiedene Nuancen aus einer Farbpalette miteinander verbunden werden.

Und wer möchte, kann natürlich auch ein kleiner Hundertwasser werden, denn es müssen nicht zwangsläufig produzierte Mosaikfliesen sein. Übriggebliebene Fliesen oder Fliesen von der Bauschuttdeponie eignen sich nach dem Zerbrechen bestens für die ganz eigene Kreation eines Mosaiks. Und wer wäre nicht gerne ein kleiner Hundertwasser.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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