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Viele von Ihnen werden schon einmal vom beliebten Pool-Billard gehört haben. Auch eine Abwandlung der bekannten Variante hat scheinbar seine Legitimität. Jährlich findet eine Weltmeisterschaft statt, es wird im Anzug und Fliege gespielt und Schiedsrichter achten auf Benimmregeln der Profis. Was sich zuerst langweilig und abstrakt anhört, gilt als Sport und hat eine riesige Fangemeinde. Das ist Snooker! Doch was müssen Sie über das Spiel am grünen Tisch wissen? Das erfahren Sie in diesem Artikel.

„Eine Art Schach mit Fingerspitzengefühl“

Von vielen Profis wird der Sport mit dem Stab und den Kugeln als eine Art Schach mit Fingerspitzengefühl beschrieben. Spieler brauchen eine ausgeklügelte Taktik, müssen konzentriert agieren und vor allem vorausdenken und abschätzen was der Gegner womöglich im nächsten Zug machen könnte. Genau dieses taktische Vorgehen scheint die Massen zu fesseln, denn jährlich lockt der Sport rund 350 Millionen Menschen in 89 Ländern in die Zuschauerposition.

Wie wird Snooker gespielt?

Vereinfacht kann man sagen, dass Snooker nur eine komplexere Version des Billards ist. Anders als beim Pool Billard spielen die Spieler mit 15 roten und 6 andersfarbigen Bällen. Im Laufe des Spieles müssen diese in einer bestimmten Reihenfolge in die Löcher des Snookertischs versenkt werden. Rote Bälle zählen einfach, die farbigen hingegen haben höhere Wertungen. Anders als beim Billard sorgt die schwarze Kugel nicht dafür, dass Sie verlieren, sondern bringt Ihnen ganze 7 Punkte. Solange der Tisch voller roter Kugeln ist, müssen die Roten abwechselnd mit den Farbigen versenkt werden.

Wie groß ist eine Snookertisch?

Die Standardmaße des Billards werden bei dieser Variante stark überschritten. Ein offizieller Turniertisch hat eine Länge von 3569 Millimetern und ist rund 1778 Millimeter breit. Damit ist der typische Snookertisch rund einen Meter länger als ein gewöhnlicher Pool-Billardtisch. Das Spielfeld mit dem dazugehörigen Unterbau wiegt bis zu 1500 Kilogramm. Auf https://www.snooker-spielen.com findet man Beispiele.

Spielen Deutsche bei internationalen Turnieren mit?

Für die Endrunde eines internationalen Snooker Turniers konnte sich bisher kein Deutscher qualifizieren. Drei Spieler schafften es jemals in die Qualifikation, schafften es sich jedoch nicht sich dort zu beweisen und flogen im Jahre 2001, 2007 und 2015 heraus. Der im Jahre 2001 ausgeschiedene war Lasse Münstermann, im Jahre 2007 Patrick Einsle und der letzte Kandidat im Jahr 2015 war der Deutsche Lukas Kleckers.

Wie groß fällt das Preisgeld der Snooker WM aus?

Bei der WM im Jahre 2017 lag das Preisgeld bei unglaublichen 1,75 Millionen Pfund (2,06 Millionen Euro). Diese Summe erhält jedoch nicht komplett der Sieger des Turniers. Als Gewinner der Weltmeisterschaft erhält man „nur“ rund 375.000 Pfund (441.000 Euro). Immer noch eine unglaublich große Summe. Eine Einreihung in die Bestenliste bestimmt das erhaltene Preisgeld, ähnlich wie beim Dartspiel.

Woher kommt der Begriff Snooker?

Der Begriff kommt direkt aus dem Regelwerk des Spiels. Trifft ein Spieler den Ball, den er nach Regelwerk anspielen müsste nicht, wird er zu einem Bandenstoß gezwungen. Man spricht davon, dass der Spieler „gesnookert“ wurde. Trifft der Spieler anschließend den Ball wieder nicht, bekommt er Strafpunkte. Einen Gegner zu „snookern“ ist also eine wichtige Spieltaktik, um sich selbst aus brenzligen Situationen zu befreien.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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