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In der Gastronomie herrschen strenge Auflagen. So soll verhindert werden, dass verunreinigte oder verdorbene Lebensmittel verkauft werden. Das ist auch durchaus sinnvoll und beugt zahlreichen Infektionen und Lebensmittelvergiftungen vor. Allerdings muss nicht alles weggeworfen werden, was vom Gast nicht aufgegessen wird oder was am Ende des Tages in der Küche übrig geblieben ist.

Nachhaltigkeit durch Müllvermeidung

Zahlreiche Menschen achten auch bei der Auswahl von Restaurants auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Die Gastronomie hat längst reagiert und bietet vermehrt Gerichte an, die aus regionalen Zutaten zubereitet werden. Auch Lebensmittel in Bio-Qualität und vegane Speisen nehmen einen immer größer werdenden Stellenwert ein. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, ein Restaurant nachhaltiger zu betreiben. Dazu gehören eine intelligente Vorratshaltung sowie die Vermeidung von unnötigem Müll.

Moderne Software zur Vorratshaltung einsetzen

Für Gastronomiebetriebe ist es gar nicht so leicht zu berechnen, wie viele Lebensmittel am Tag benötigt werden. Der Bedarf kann außerdem von Wochentag zu Wochentag variieren oder je nach Saison schwanken. Mancherorts steigt er auch während der Ferienzeiten rasant an. Um einen Überblick auf den typischen Verbrauch zu haben, können moderne Softwarelösungen eingesetzt werden. Damit lässt sich besser berechnen, was wann benötigt wird. Außerdem funktioniert die Lagerhaltung deutlich einfacher, da sofort auffällt, wenn sich eine wichtige Zutat dem Ende neigt.

Nicht aufgegessene Speisen einpacken

Nicht immer schaffen die Gäste die gesamte Portion. Die Reste auf den Tellern müssen anschließend entsorgt werden. Dem lässt sich entgegenwirken, indem das Essen einfach grundsätzlich für alle Gäste eingepackt wird. Nur wenn jemand seine Reste nicht mitnehmen möchte, werden sie weggeworfen. Passende To-Go-Verpackungen für die Gastronomie gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen, sodass für jedes Restaurant eine geeignete Lösung vorhanden sein sollte. Erhältlich sind auch recycelbare Kartonboxen, die zu noch mehr Nachhaltigkeit beitragen.

Gerichte besser portionieren

Weiteres Potenzial zur Müllreduzierung bietet die Anpassung der Portionsgrößen. Bestimmte Gerichte, bei denen immer etwas übrig bleibt, sollten möglicherweise verkleinert werden. Zusätzlich bieten sich flexible Speisekarten an, bei denen sich die Gäste Hauptspeise und Beilagen selbst zusammenstellen und so genau die Menge bekommen, die sie auch bewältigen können. So sollte ein Burger zum Beispiel nicht nur im Menü, sondern auch einzeln sowie in Kombination mit Pommes frites oder einem leichten Salat angeboten werden.   

Kurz vor Geschäftsschluss mit hohen Rabatten locken

Am Ende des Tages ist in vielen Restaurants noch Essen übrig, das am nächsten Tag nicht mehr angeboten werden kann. Grundsätzlich besteht die Option, dieses an die Mitarbeiter zu verteilen. Allerdings sind hier steuerliche Aspekte zu berücksichtigen. In der Regel muss das Essen als geldwerter Vorteil bei der Steuererklärung angegeben werden. Alternativ können Gastronomiebetriebe Speisen zum Ende des Arbeitstages zu einem starken Rabatt verkaufen. 50 % sind hier durchaus angemessen. Das bietet direkt zwei Vorteile: Das Essen wird nicht weggeworfen und das Restaurant kann noch etwas damit verdienen. Mittlerweile gibt es auch Apps, in denen das reduzierte Essen angeboten werden kann. So werden auch Leute darauf aufmerksam, die gar nicht in dem Restaurant essen gehen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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