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Gold ist derzeit in aller Munde. Kein Wunder, wenn man sich die derzeitigen rekordverdächtigen Kurse für Edelmetalle ansieht. Viele, die vor einiger Zeit in Gold investiert haben, denken jetzt natürlich an Gewinnmitnahmen. Wiederum andere möchten ihr Geld schützen und auf den Goldhype aufspringen. Hier stellt sich nun die Frage, wo man sein Gold am besten kaufen bzw. verkaufen kann und wie seriös der Goldankauf wirklich ist.

Wo kann man am besten Gold verkaufen?

Grundsätzlich kann man Gold auch im Internet verkaufen. Diese Möglichkeit erscheint aber nicht sehr zuverlässig und wird daher weniger gerne in Anspruch genommen. Dem Käufer höchstpersönlich sein Gold für den Goldankauf zu übergeben und Einsicht in den Prozess zu haben, genießt einen besseren Ruf.

So können auch mehrere Händler aufgesucht und diverse Preisangebote eingeholt werden. Wichtig ist, im Vorfeld das Gewicht des zu verkaufenden Goldgegenstands herauszufinden, um etwaigem Betrug entgegenzuwirken. Im Internet kann man sich zudem Informationen über den aktuellen Goldpreis für Münzen und Barren einholen. Mit diesem Wissen kann dem möglichen Käufer signalisiert werden, über den ungefähren Wert des zu verkaufenden Goldstücks Bescheid zu wissen. Leider wollen viele Händler häufig nur weniger bezahlen, als der Gegenstand tatsächlich wert ist. Wer noch weniger als 10 – 12 Prozent des Materialpreises bezahlen möchte, sollte nicht als Käufer in Betracht gezogen werden.

In der Regel werden die Goldstücke von den potenziellen Käufern auf ihre Echtheit überprüft. Die Überprüfung sollte bestmöglich in Anwesenheit des Verkäufers und nicht in einem Hinterzimmer durchgeführt werden. Einige Händler verfügen über moderne Prüfgeräte, die am Kundentresen für den Goldankauf zum Einsatz kommen.

Wie erkenne ich unseriösen Goldankauf?

Händler, die keine konkreten Preisvorschläge machen und stattdessen den Verkäufer nach ihrer Preisvorstellung fragen, erscheinen wenig seriös. Tatsächlich sollte ein seriöser Goldankäufer fragwürdige Formulierungen vermeiden. Hier empfiehlt es sich auf Tabellen mit den aktuellen Goldpreisen zu verweisen, die jederzeit im Internet abrufbar sind.

Auch Händler, die die Ware nicht neben dem Eigentümer, sondern in einem separaten Raum wiegen und auf ihre Echtheit überprüfen möchten, sind zu meiden. Dies kann vermieden werden, indem man im Vorfeld bereits das Geschäft aussucht und sich informiert, ohne bereits die Ware vorzuzeigen.

Unter Umständen verlangen Goldankäufer Zertifikate für die zu verkaufende Ware und machen geringere Preisangebote, wenn ein solches nicht vorhanden ist. Tatsächlich ist es so, dass solche Zertifikate den Wert weder steigern noch mindern und bei der Preisermittlung keine Rolle spielen dürfen.

Im Vorfeld ist es außerdem ratsam, zu überprüfen, ob das ausgewählte Geschäft an den angegebenen Öffnungszeiten tatsächlich geöffnet hat.

Grundsätzlich besagt die Gewerbeordnung, dass die Zuverlässigkeit von Gewerbetreibenden hinsichtlich des An- und Verkaufs von Edelmetallen überprüft werden muss. Jedoch darf man nach der Vorlage weniger Dokumente leicht mit Altgold handeln. Des Weiteren gibt es weder eine verbindliche Sachkundeprüfung noch einen Überblick wie viele solcher Gewerbetreibender es im Dienstbereich der jeweiligen Behörden tatsächlich gibt.

Das alles führt dazu, dass die Verkäufer im Grunde ziemlich auf sich selbst gestellt sind und nur hoffen können, an einen seriösen Händler für Goldankauf zu geraten. Mit den oben genannten Ratschlägen sollte es einfacher sein, Betrügern zu entgehen und einen fairen Preis für seine Goldstücke zu erhalten.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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