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Anfängern flößt Klettern oft ziemlich viel Respekt ein. Schließlich muss die nötige Ausrüstung kennengelernt, ungeahnte Höhen ausgehalten und das Fachvokabular verstanden werden. Dazu kommt der Gedanke, dass schon kleine Unachtsamkeiten oder ein einziger Fehler im schlimmsten Fall bei einem Absturz Lebensgefahr bedeuten. Somit ist es durchaus nachvollziehbar, dass diejenigen, die mit dem Klettern beginnen, oft von einer großen Nervosität geplagt werden.

Jedoch sind die Anfänger in der Regel bei ihren ersten Versuchen nicht allein. Die erfahrenen Mit-Kletterer können ihnen so wertvolle Lektionen beibringen. Darauf muss man achten, wenn die ersten Schritte ins neue Hobby Klettern gesetzt werden:

Die Füße benutzen

Oft wird zu Beginn hauptsächlich das beachtet, was sich direkt vor den Augen abspielt. So strecken Anfänger ihren Arm stets zum nächsten Griff aus, lassen ihre Füße jedoch beinahe völlig unbeachtet hinter sich herschleifen. Natürlich spielt die Kraft aus den Armen eine sehr große Rolle, allerdings nutzen Klettererfahrene alles, was sie können – also auch ihre Füße.

Das Klettern gestaltet sich gleich wesentlich einfacher, wenn der komplette Körper eingesetzt wird. Für die Klettertechnik ist so auch die Positionierung der Füße von großer Bedeutung. Beispielsweise werden durch diese die Arme erheblich entlastet.

Richtig fallen lernen

Anfänger haben besonders häufig Angst vor dem Fallen. So klammern sie sich beharrlich an jeden Griff. Natürlich ist die Griffkraft überaus nützlich, jedoch ist es ebenso wichtig, Vertrauen in die Ausrüstung zu haben. So muss auch das Fallen früher oder später einmal erlebt werden, damit gelernt werden kann, wie es richtig funktioniert.

Nach dem ersten Fall wissen Anfänger dann, dass ihre Ausrüstung ihren Zweck erfüllt und sie verlieren die immense Angst vor der Tiefe.

Niemals aufgeben

Es ist ganz normal, dass nicht alle Routen auf Anhieb gemeistert werden können. Allerdings sollte sich davon niemand entmutigen lassen. Schließlich sind auch Rückschläge ein wichtiger Bestandteil der Herausforderung und erhöhen den Spaßfaktor des Sports. Es gehört einfach dazu, nicht bei jeder Route sofort die Spitze zu erreichen, aber dennoch stets an die eigenen Grenzen zu gehen. Dieser Reiz macht das Klettern zu einem großen Teil aus.

Auch erfahrene Kletterer haben häufig mindestens zwei oder drei Projekte noch offen, an denen sie kontinuierlich arbeiten. Viele Routen nehmen dabei auch sehr viel Zeit in Anspruch. Anfänger lernen auf ihrem Weg zum Top jedoch Stück für Stück die kleinen Tricks und besonders effizienten Bewegungen kennen. Das Gefühl, endlich eine Route zu schaffen, an der vorher stets gescheitert wurde, stellt dann ein unbeschreiblich tolles Gefühl dar.

Vertrauensvolle Kletterpartner

Die Ausrüstung kann nur so gut sein, wie die Person, die diese nutzt. Im Bereich der Sicherung beim Klettern gilt dies in besonders hohem Maße. Diejenigen, die erst mit dem Klettern beginnen, sollten sich absolut sicher sein können, dass ihr Kletterpartner alles unter Kontrolle hat.

Entspricht das Körpergewicht der sichernden Person in etwa dem eigenen, gestaltet sich die Situation optimal. Allerdings besteht der wichtigste Punkt darin, dass der Kletterpartner aufmerksam ist und über das nötige Wissen für die Sicherung verfügt.


Rat von erfahrenen Kletterern

Es ist gar nicht schwer, mit dem Klettern zu beginnen. Benötigt wird lediglich die entsprechende Ausrüstung, der nötige Mut und das Wissen um die Grundlagen der Technik. Allerdings gehen mit diesem einfachen Zugang durchaus auch Nachteile einher. Dadurch, dass sich die Anfänger an den Techniken ihrer Bezugspersonen orientieren, eignen sie sich so unter Umständen auch schlechte Angewohnheiten an.

Falls im Laufe der Zeit neue Ratschläge von erfahrenen Kletterern gegeben werden, sollten diese unbedingt angenommen werden. Von diesem Wissen kann im Extremfall schließlich das eigene Leben abhängen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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