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Wenn wir unser Konsumverhalten anpassen, können wir einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten. Ein großer Posten ist die Kleidung. Vor allem Fast-Fashion wird oft nur wenige Monate getragen und landet anschließend auf der Müllverbrennungsanlage. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um Kleidung weiterzuverwenden.

Wie Mode nachhaltiger wird

Vor allem die Herstellungsprozesse in der Modeindustrie sind oft umweltschädlich, da dabei giftige Chemikalien zum Einsatz kommen können. Zugleich muss viel Energie für die Produktion sowie für den Transport aufgebracht werden. Nachhaltiger ist Eco-Fashion, die in Europa gefertigt wurde. Zusätzlich sollten Konsumenten darauf achten, hochwertige Kleidung zu kaufen und diese so lange wie möglich zu tragen. Wenn ihnen ein Teil irgendwann nicht mehr gefällt, gibt es verschiedene Alternativen zur endgültigen Entsorgung.

Upcycling – alten Kleidungsstücken neues Leben einhauchen

Beim Upcycling geht es darum, alte Teile aufzupeppen, ihnen einen neuen Look zu verpassen oder sie in etwas ganz Neues zu verwandeln. T-Shirts können zum Beispiel zu praktischen Einkaufsbeuteln werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass Spitzenborten, bunte Stoffe oder Pailletten auf alte Oberteile, Kleider und Hosen aufgenäht werden. Richtig begabte Näher und Näherinnen schneiden alte Jeanshemden oder große Maxiröcke auseinander und nähen daraus ganz neue Kleidungsstücke wie ein süßes Cropped-Top oder einen Fischerhut. Damit dabei brauchbare Ergebnisse herauskommen, sollte eine Nähmaschine verwendet werden. Sowohl Einsteiger als auch echte Näh-Profis sind mit einer Brother-Nähmaschine gut beraten.

Aussortierte Kleidung an Freunde verschenken

Nicht jeder kann mit der Nähmaschine umgehen. Zum Glück gibt es noch viele Alternativen. Wer mal wieder seinen Kleiderschrank ausgemistet hat, sollte seine Freunde einladen und ihnen anbieten, sich etwas auszusuchen. Jemand anderes freut sich vielleicht über ein kostenloses neues Kleidungsstück!

Alte Teile online verkaufen

Alles, was bei den Freunden nicht gut ankommt, kann online an begeisterte Fashion-Fans verkauft werden. Eine beliebte Plattform ist Vinted. Dort können nicht nur Kleidungsstücke für Erwachsene angeboten, sondern auch Mode für Kinder eingestellt werden. Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich, dass dort auch günstige Second-Hand-Kleidung zum Verkauf steht. Wer also in Zukunft beim Einkauf auf mehr Nachhaltigkeit achten möchte, wird dort mit großer Sicherheit fündig.

An die Kirche oder an andere Einrichtungen spenden

Natürlich kann die Kleidung einfach in den Kleidercontainer geworfen werden. Dann wird sie aber in vielen Fällen ins Ausland gebracht, was wiederum CO² verbraucht. Deswegen sind lokale Spendenmöglichkeiten in der Regel die bessere Wahl. Die Kirche nimmt beispielsweise oft Kleiderspenden an und gibt sie an Bedürftige weiter. Auch in sozialen Einrichtungen können Jacken, Schuhe und Mäntel gegebenenfalls abgegeben werden.

Kreative Zweckentfremdung von alten Kleidungsstücken

Nicht alle Kleidungsstücke sind in einem Zustand, der den Verkauf oder die Spende zulässt. Ihnen kann dennoch ein weiterer Lebenszyklus zukommen. Dafür reicht meist schon eine Schere. Alte T-Shirts lassen sich wunderbar in Putzlappen verwandeln. Sie werden einfach auf die richtige Größe zugeschnitten und so oft verwendet und gewaschen, bis sie löchrig sind. Große Bettlaken können auch in schmale Streifen geschnitten und anschließend zusammengeknotet werden. Mit dem fertigen Produkt lassen sich kleine Körbchen häkeln.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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