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Jahrzehntelang galt rauchen als cool, elegant und strahlte ein gewisses Savoir-vivre aus. Heutzutage wird es schief beäugt oder sogar verpönt. Viele entscheiden sich deshalb für eine Zwischenlösung: die Elektronische Zigarette. Warum also ist sie eine so beliebte Alternative?


Es stinkt weniger

Wenn man Raucher ist, ist er einem kaum bewusst: der Geruch in Kleidung, Wohnung, am Körper, insbesondere an Händen und Mund. Man selbst ist dagegen immun, denn einerseits beeinflusst Rauchen den Geruchssinn und andererseits ist man schon daran gewöhnt. Andere riechen den Rauch aber sehr wohl und niemand wird bestätigen, dass er angenehm ist! Die Flüssigkeit von E-Zigaretten kommt dagegen in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen: von normalen Düften, wie Erdbeere oder Vanille, bis zu ausgefallenen wie Käsekuchen (Elektronische Zigarette Flüssigkeit Shop Terpy). Beim Dampfen von E-Zigaretten entsteht außerdem kein Qualm, weil nichts verbrannt wird, sondern nur Wasserdampf. Dieser neigt viel weniger dazu, sich in Kleidung und Möbeln festzusetzen.

Man kann wieder drinnen rauchen

Aus den meisten Kneipen und Restaurants in Deutschland ist Rauchen verbannt. Wie schön es war, und wie sehr es zu der Künstler- und Intellektuellen-Szene dazugehörte, in verrauchten Bars zu sitzen, sich bei einem Getränk zu unterhalten und die Zigarette während des Gesprächs gewissermaßen als Anker zwischen den Fingern zu schwenken. Glücklicherweise ist das mit E-Zigaretten wieder möglich. Viele Bars und Restaurants tolerieren das Dampfen von E-Zigaretten in einem geschlossenen Raum. Das liegt nicht zuletzt an dem wenig bis angenehm riechenden Dampf.

Es ist tatsächlich gesünder

Die Flüssigkeit elektronischer Zigaretten gibt es in zwei Varianten: nikotinfrei oder mit Nikotin. Das Nervengift Nikotin sorgt allerdings für einen hohen Blutdruck, der unter Rauchern weit verbreitet ist. Bei E-Zigaretten kann man also einfach darauf verzichten. Sollte man sich dennoch für die nikotinhaltige Variante entscheiden, zum Beispiel, wenn man gerade von Zigaretten umsteigt, ist das Nervengift in seiner verflüssigten Form nicht so schädlich, wie im herkömmlichen Zigarettenrauch, da der Körper es nicht so gut aufnehmen kann.

Der größte Bestandteil in der Flüssigkeit von E-Zigaretten ist der Stoff Propylenglykol. Die Substanz soll für Teerablagerungen in der Lunge infolge des E-Zigaretten-Konsums führen. Studien von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) widerlegen allerdings diese schädigende Wirkung, da die Substanz in der E-Zigarette zwar erhitzt, nicht aber verbrannt wird. Raucherhusten adé? Einer Studie zufolge wirkt sich das Dampfen positiv auf den sogenannten Raucherhusten aus – durch den Abbau von abgelagertem Teer in der Lunge kann sie sich auch unter dem Konsum von E-Zigaretten nahezu vollständig erholen!

Diacetyl war lange ein umstrittener Zusatz in der Flüssigkeit von elektronischen Zigaretten und ist nachweislich gesundheitsschädlich. Allerdings verzichten die allermeisten Hersteller von Liquids heute auf diesen Stoff.

Weiter steht in der Kritik, dass Dampfen alveoläre Makrophagen in der Lunge auslösen soll. Das sind spezialisierte Fresszellen, die in den Lungenbläschen sitzen und an die sich Krankheitserreger besser heften können. Dazu gibt es jedoch noch keine Studien.

Dampfen ist billiger

Auch für den Geldbeutel lohnt sich das Umsteigen. Die erstmaligen Anschaffungskosten sind zwar hoch (ein Einsteiger-Set ist aber schon ab 20 Euro erhältlich). Man sollte außerdem auch regelmäßig (einmal im Monat) den Verdampferkopf wechseln. Hier fallen allerdings nur kosten von 1-3 Euro an. Eine Flasche Liquid kostet um die 5 – 6 Euro. Bei durchschnittlichem Rauchverhalten hält eine Flasche Liquid ca. eine Woche. Allerdings merken viele Dampfer an, dass sich auch ihr Rauchverhalten mit der E-Zigarette verändert hat, und sie im Schnitt weniger rauchen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)


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