Datenaustausch
0 3 Minuten 5 Jahren

In einer immer stärker vernetzten Welt rückt der Austausch von Informationen immer weiter in den Vordergrund. Während es früher ausgereicht hat, die Daten für den menschlichen Nutzer verständlich anzuzeigen, wird es heute immer wichtiger, dass die Daten nicht nur mit einem menschlichen Anwender sondern auch mit anderen Programmen ausgetauscht werden können. Damit so etwas überhaupt möglich ist, benötigt man Datenformate. Jedes Datenformat definiert eine gewisse Form, wie die Daten gespeichert werden müssen. Damit können dann auch andere Programme, die in der Lage sind, das entsprechende Format zu interpretieren, auf die Daten zugreifen.

Die Wahl der Datenformate nimmt damit eine äußerst wichtige Rolle beim Datenaustausch ein. Mit der Wahl eines bekannten und weitreichend genutzten Datenformats können die Daten einer Vielzahl anderer Programme und damit anderer Nutzungsmöglichkeiten offengelegt werden. Gleichzeitig kann die Nutzung der Daten mit der Wahl eines unbekannten oder gar verschlüsselten Datenformats erschwert, bzw. komplett verhindert werden.

Proprietäre vs. öffentliche Formate

In früheren Zeiten setzten die meisten Firmen auf proprietäre Datenformate, also solche, die sie selbst entwickelt hatten und meist für unbeteiligte Nutzer unlesbar waren. Diese hatten den Vorteil, dass sie exakt auf die jeweilige Software zugeschnitten waren und damit in Zeiten von knapper Rechenleistung und wenig Speicherplatz wichtige Performancevorteile lieferten.

Heutzutage steht so viel Rechenkapazität zur Verfügung, dass die Performance als oberstes Gebot in den Hintergrund rückt. Stattdessen soll der Datenaustausch gefördert werden. Viele Softwareschmieden setzen daher nicht mehr auf proprietäre, sondern auf öffentlich zugängliche Standardformate. Diese sind nicht auf eine bestimmte Anwendung spezialisert, sondern können für viele verschiedene Anwendungen verwendet werden. Dafür sind sie nicht mehr so effizient wie die spezialisierten Formate. Durch die öffentliche Zugänglichkeit der Formate können nun Drittanbieter entscheiden, bestimmte Formate in ihre jeweilige Software einzubinden, ohne direkt mit dem Hersteller der eigentlichen Software zusammenarbeiten zu müssen. So können viele, besonders auch kleinere Softwareprojekte, zueinander kompatible Daten generieren. Und dies ist eine Grundvoraussetzung für das zukünftige Internet of Things.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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