Es geht nichts über einen leistungsstarken Staubsauger, legt man auf beste Hygiene im Haushalt wert. Insbesondere für Allergiker steht und fällt die Lebensqualität mit einer gründlichen Reinigung von Teppichböden, Polstermöbeln und Co. Besitzer von Hunden und Katzen haben oft mit unzähligen Tierhaaren zu kämpfen. Glatte Bodenbeläge wie Fliesen oder Paneelen müssen entweder regelmäßig gründlich gekehrt oder abgesaugt werden. Letztere Variante verspricht einen größeren Erfolg, denn einem Besen gehen kleinste Partikel oft durch die Lappen. Auch auf Teppiche müssen Allergiker und Tierliebhaber nicht verzichten, in diesem Fall ist ein Staubsauger mit der passenden Teppichreinigungsklassen jedoch unersetzlich.
Wichtigkeit eines leistungsstarken Sauggerätes
Allein in Deutschland gibt es ca. 25 Millionen Allergiker, in Europa sind es insgesamt über 60 Millionen. Die Zahlen sind steigend. Am häufigsten ist Heuschnupfen verbreitet, gefolgt von Staub-/Milben-, Tierhaar- und Lebensmittelallergien. Zwar lässt sich damit leben, allerdings schränken Allergien den Alltag teilweise stark ein. Nicht selten schleppen auch Hund und Katze einen Floh ins Haus. Die Parasiten vermehren sich schlimmstenfalls sprunghaft: Bis zu 50 Eier täglich kann ein Flohweibchen legen. Häufiger Ort für die Ablage sind Teppiche und Polster. Viele chemische Waffen töten zwar die Flöhe, jedoch nicht die Eier. Wer zu solchen greift, sollte deshalb in jedem Fall gleichzeitig in der Wohnung überaus gründlich saugen. Ein hochwertiger Staubsauger schafft es, auch Floheier, Tierhaare, Pollen und Co. zu beseitigen.
Woran erkenne ich leistungsstarke Produkte?
Staubsauger gibt ist in einer riesengroßen Auswahl, da unzählige Hersteller sie in verschiedensten Variationen auf den Markt bringen. Sie unterscheiden sich unter anderem in der Größe, Form, Farbe und Art. Ein guter Staubsauger lässt sich zum einen an der Reinigungsklasse erkennen. Sie unterteilt sich in die Bereiche Hartböden sowie Teppiche und wird in Prozent angegeben. Die Zahlen präsentieren die maximale Staubaufnahmeleistung auf dem jeweiligen Untergrund, wobei Allergiker vor allem auf die Teppichklassen achten sollten.
Eingliederung in die verschiedenen Klassen
Insgesamt gibt es bei der Teppichreinigungsklasse sieben unterschiedliche Kategorien mit einer Buchstabenbezeichnung von A bis G. Erstere steht für eine „sehr gute“, letztere für eine „schlechte“ Staubaufnahme. Die Angaben lassen sich neben anderen Werten dem EU-Energielabel entnehmen. Während zahlreiche Hartböden-Produkte in den besseren Klassen A und B auf dem Markt sind, befinden sich viele Modelle bei der Teppichreinigungsklasse nur im Mittelfeld. Da beispielsweise in verschiedenen Onlineshops die Reinigungsklasse eines Staubsaugers nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, sollte man vor einer Bestellung zunächst gründlich recherchieren.
Höhere Staubsauger-Anforderungen für Teppiche
Warum Staubsauger es schwerer haben, in eine sehr gute Teppichreinigungsklasse eingeordnet zu werden, hat folgende Gründe:
- Mit zunehmender Entfernung der Saugdüsen vom Schmutz lässt die Saugkraft nach. Diese sind darauf ausgelegt, den Saugstrom unter sich zu konzentrieren. Bei einem Hartboden stellt es kein Problem dar. Teppichfasern hingegen bremsen den Saugstrom und verteilen ihn auf eine größere Fläche.
- Gleichfalls sorgen die Fasern von Teppichböden für Verwirbelungen des Luftstroms und können unter anderem durch statisches Aufladen Schmutz und Staub zurückhalten.
- Tierhaare erschweren die Arbeit eines Staubsaugers. Jedes einzelne Katzenhaar besitzt beispielsweise winzige Widerhaken, die sich hartnäckig in die Teppichfasern verankern.
Welche Teppichreinigungsklasse für wen?
Aufgrund der Tatsache, dass Allergiker ihrer Gesundheit zuliebe einen deutlich höheren Hygienestandard einhalten müssen, empfiehlt sich ein Staubsauger der Teppichreinigungsklasse A. Schlechte Staubsauger richten mehr Schaden an als dass sie mit ihrer Leistungsstärke beeindrucken. Minderwertige Geräte setzen Feinstaub frei, der Menschen mit Allergieproblemen das Leben erschwert. Tierbesitzer sind ebenfalls mit der Kategorie A bestens beraten, denn ein Teppich wird im Laufe der Zeit durch die Ansammlung von Haaren schnell unansehnlich. Ob man sich für einen Bodensauger oder einen Saugroboter entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen. Beide gibt es in der Reinigungsklasse A.
Saugroboter haben den Vorteil, dass die Anwesenheit des Nutzers nicht erforderlich ist. Für Allergiker stellt dies einen großen Pluspunkt dar. Wer neben Teppichen auch glatte Bodenbeläge in seiner Wohnung hat, schlägt mit einem Modell inklusive zusätzlicher Wischfunktion gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ein weiterer Tipp: Es stehen auch autonome Sauger der Teppichreinigungsklasse A mit angetriebenen Bürsten im Angebot. Sie eignen sich perfekt zur Tierhaarbeseitigung. Ein Nachteil ist, dass der Schmutzbehälter häufig ausgeleert werden muss. Da dies eine staubige Angelegenheit sein kann, empfiehlt sich ein Gerät mit Absaugstation.
Vorteilhaft an einem Bodenstaubsauger ist das – im Vergleich zum Roboter – größere Gehäuse. Dies ermöglicht den Herstellern, ein Produkt der Reinigungsklasse A mit besonders hoher Effizienz, also sehr starker Saugleistung, zu entwickeln. Bodenstaubsauger gibt es gleichfalls mit angetriebenen Teppichbürsten. Für kleinere Wohnbereiche, mehrere Etagen oder zur Treppenreinigung wird teilweise das höhere Gewicht von Bodenstaubsaugern als negativ angesehen.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)