Irgendwann werden die Haare weniger – bei jedem. Sowohl Männer, als auch Frauen, sind irgendwann von genetisch bedingtem Haarausfall betroffen.
Dieser Haarausfall äußert sich bei Männern und Frauen unterschiedlich und trifft in unterschiedlicher Stärke in ganz unterschiedlichen Altern auf. Gegen diesen Haarausfall kann man letzten Ende nichts unternehmen. Alles was bleibt, den Haarausfall so lange wie möglich hinaus zu zögern. Wenn die Haarwurzel aber erst einmal abgestorben ist, dann wird an dieser Stelle auch nie mehr ein Haar wachsen. Dann hilft nur noch die Haartransplantation.
Was ist Haarausfall eigentlich genau?
Nicht jedes Haar, das morgens im Abfluss der Dusche liegt oder auf dem Kopfkissen gefunden wird, ist ein Anzeichen für Haarausfall. Von Haarausfall kann man erst sprechen, wenn ein Mensch mehr als hundert Haare am Tag über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten verliert.
Denn es ist ganz normal, das bis zu hundert Haare jeden Tag ausfallen – und wieder nachwachsen. Erst wenn mehr Haare ausfallen, als nachwachsen, wird der Haarausfall ersichtlich.
Dabei ist nicht jeder Haarausfall ein Zeichen für das Herannahen eines neuen Lebensalters. Haarausfall kann auch andere Gründe wie Krankheiten oder Mangelernährungen haben. Daher ist es immer ratsam, sich mit einem Hausarzt oder einem Hautarzt abzustimmen.
Was gibt es noch für Gründe für Haarausfall?
Neben den Genen können Haare auch aus Krankheiten (psychischen sowie physischen) ausfallen. Auch eine Mangelernährung oder Fehlernährung kann ein Grund sein.
Neben dem erblichen Haarausfall, ist der diffuse Haarausfall die häufigste Form des Haarausfalls. Beim diffusen Haarausfall ist der ganze Kopf betroffen, auf dem Haare ausfallen und dünner werden. Im Vergleich hierzu äußert sich der erbliche Haarausfall bei Männern, dass sich die Haare zur Spitze des Kopfes hin zurückziehen, erst Geheimratsecken freigeben und dann irgendwann den ganzen Kopf. Bei Frauen zeigt sich der erbliche Haarausfall entlang des Mittelscheitels.
Der diffuse Haarausfall hat oft mit einer Mangel- oder Fehlernährung zu tun. Wenn in der Diät von Betroffenen zu wenige Vitamine und Mineralstoffe sind, können nicht alle Körperfunktionen aufrechterhalten werden. Denn grade Vitamine sind Mikronährstoffe, die der Körper zur Regulierung von fast allen Vorgängen im Organismus benötigt. Wenn diese fehlen, dann werden Prozesse, wie das Wachstum der Haare eingeschränkt.
Auch Eisenmangel ist ein häufiger Grund für Haarausfall. Eisen ist ein Mineral, das der Körper für den Transport von Sauerstoff ins Gewebe benötigt. Wenn nicht genügen Eisen zur Verfügung steht, können die Haarwurzeln irgendwann nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden und sterben demensprechend ab.
Besonders oft sind Frauen mit einer starken Regelblutung von Eisenmangel betroffen, da der Körper durch jeden Blutverlust auch Eisen verliert, das er nicht selbst ersetzen kann. Das Mineral muss über die Ernährung aufgenommen werden.
Wann ist eine Haartransplantation sinnvoll?
Eine Haartransplantation ist dann sinnvoll, wenn die Haarwurzeln an einer Stelle der Kopfhaut verloren gegangen sind. Denn einmal abgestorben, wachsen die Wurzeln nicht mehr nach.
Dann können die Haare nur noch durch eine Transplantation von Haaren von einer anderen Stelle des Körpers auf die Kopfhaut wieder in ihrer ganzen Pracht genossen werden.
Wenn das Haar nur optisch aufgefüllt werden soll, gibt es auch Alternativen wie ein Haartattoo.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)