
Viele Menschen bringen mit der Auswahl des Lebenspartners persönliche Zufriedenheit und Lebensqualität in Verbindung. Die psychologische Perspektive bei der Wahl des Lebenspartners fördert das Verständnis und die bewusste Suche. Psychologische Hintergründe zu verstehen und reflektieren helfen nicht nur dabei, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen. Die Psychologie bei der Partnerwahl schließt Emotionen, Persönlichkeit und soziale Faktoren mit ein, die sich wesentlich auf die Entscheidung für oder gegen einen Partner auswirken.
In unserem Beitrag beleuchten wir einfache psychologische Hintergründe, die Suchende bei der Wahl und Entscheidung berücksichtigen können.
Biologische Faktoren
Die menschliche Psyche wird unter anderem von biologischen Faktoren beeinflusst. Genetik und Hormone können bei der Partnerwahl stark Einfluss nehmen. Das betrifft das Empfinden für Attraktivität und die Bevorzugung bestimmter Partner. Hormone, wie Oxytocin und Dopamin, wirken auf Liebe und Bindung beim Menschen. Darüber hinaus sind bestimmte Präferenzen in Bezug auf körperliche Merkmale biologisch begründet. Auch Reaktionen gegenüber einem potenziellen Partner – wie zum Beispiel aus dem Bauch heraus – können bio-psychologisch begründet sein. Im Volksmund spricht man oft von der Chemie des Partners, die stimmt oder nicht stimmt.
Soziale und kulturelle Einflüsse
Familie und Freunde nehmen auf die Partnerwahl ebenso Einfluss wie der Inhalt sozialer Netzwerke, sofern man aktiv ist. So sind es familiäre Erwartungen oder Ratschläge, die bei der Wahl eines zukünftigen Partner Einfluss nehmen können. Medien, soziale Medien und die Gesellschaft, in der man aufgewachsen ist bzw. jetzt lebt prägen den Partnerwunsch. Auch Traditionen und kulturelle Gepflogenheiten wirken sich auf die Partnerwahl aus. Online-Dating-Plattformen und Social Media vermitteln ein Bild über das Singleleben und Partnerschaft auch im regionalen Bereich, wie es die Singles Langenhagen wissen.
Persönliche Erfahrungen und Vergangenheit
Einen bedeutenden Einfluss auf die Partnerwahl haben Erfahrungen und Erlebnisse in der Partnerschaft aus der Vergangenheit. Frühere Beziehungen stießen Lernprozesse an, es formten sich Verhaltensmuster innerhalb einer Bindung. Häufig nehmen Verluste und Trennung einen markanten Einfluss auf Partnersuchende. Hierbei können es Traumata sein, die in einer vergangenen Beziehung entstanden sind und noch verarbeitet werden. Die Bewältigung von Traumata oder Kindheitserfahrungen wirken sich auf das Vertrauen und die Beziehungsfähigkeit aus. Des Weiteren sind es die Erlebnisse als Kind zu den Bezugspersonen, den Eltern, die sich in die Psyche eingearbeitet haben und jetzt bei der Partnersuche wieder zum Vorschein kommen könnten.
Persönlichkeitsmerkmale und individuelle Unterschiede
In eine Beziehung bringen beide ihre Charaktereigenschaften mit. Jeder Charakter wirkt auf die Beziehungsdynamik in Form von Einklang, Harmonie oder Reibungspunkte und Konflikten. Jeder Charakter hat seine Berechtigung und es liegt in der Hand beider, eine Kompatibilität zu schaffen, in der die Persönlichkeitsmerkmale neben- bzw. miteinander existieren. Der Vorteil gemeinsamer Interessen liegt auf der Hand.
Zu den einflussreichsten Persönlichkeitsmerkmalen bei einer Partnerschaft gehört zum Beispiel Offenheit. Zur Offenheit gehören Neugier und Interesse, Ehrlichkeit und Anpassungsfähigkeit. Des Weiteren ist Gewissenhaftigkeit eines der Persönlichkeitsmerkmale, die anziehen wirken. In Verbindung mit Gewissenhaftigkeit stehen Verantwortungsbewusstsein, Engagement und Ausdauer. Aber auch Planung und Organisation, um mit Stabilität gemeinsame Ziele zu erreichen.
Bewusste und reflektierte Partnersuche
Selbstreflexion und Selbsterkenntnis
Das Verstehen der eigenen Stärken, Schwächen und Verhaltensmuster ist grundlegend, um sich in die Phase der Partnerwahl zu begeben. Neben der Selbstwahrnehmung ist es die Akzeptanz der eigenen Persönlichkeit mit all seinen Facetten, die eine offene Begegnung mit einem Partner sinnvoll macht. Selbstakzeptanz ohne Selbstverurteilung und die reflektierende Haltung sich selbst gegenüber sind wesentliche Voraussetzungen für persönliches Wachstum und eine gesunde Partnersuche. Sie ermöglichen es, eigene Bedürfnisse und Wünsche klar zu erkennen und authentische Beziehungen aufzubauen.
Identifikation eigener Bedürfnisse und Wünsche
Nur wer die eigenen Wünsche und Bedürfnisse versteht, kann eine emotionale Bindung eingehen. Das Verständnis darüber schafft Klarheit in einer zukünftigen Beziehung.
Festlegung von Prioritäten und Werten
Auf der Suche nach einem Partner sollten nicht verhandelbare Eigenschaften und Kriterien festgelegt werden. Dabei können die Kriterien mehr oder weniger gewichtet sein. Das schlägt vor allem bei persönlichen Werten und Lebenszielen durch. Welcher Wert wird auf Ehrlichkeit, Loyalität, und Respekt gesetzt? Können die Lebensziele aufeinander abgestimmt werden und können langfristige Visionen umgesetzt werden?
Strategien für eine bewusste Partnersuche
Wer bewusst sucht, wird aktiv, nicht nur auf Dating-Plattformen. Aktive und zielgerichtete Partnersuche ist auf sozialen Events möglich, um mit neuen Menschen in Kontakt zu kommen. Wer über seine eigenen Ziele im Klaren ist, baut darauf auf. Dating Plattformen sind dennoch eine moderne Art, in die Partnersuche zu gehen. Die digitalen Wege über Dating-Websites und Dating-Apps haben eine Menge an Optionen zu bieten, die für die Suche genutzt werden können. Doch auch soziale Netzwerke, wie Instagram, Facebook und Co. bieten Netzwerke, um Kontakte zu anderen Suchenden zu knüpfen.
Fassen wir zusammen und halten fest:
Bei der Partnersuche spielen psychologische Faktoren im Zusammenhang mit biologischen und sozialen Aspekten eine wichtige Rolle. Persönliche Erfahrungen aus der Vergangenheit und Kindheit sowie die eigenen Charaktereigenschaften tragen ihren Teil zur Partnerwahl bei. Wer selbstbewusst und selbstsicher im Klaren über seine eigenen Absichten, Wünsche und Ziele ist, geht offen und realistisch auf Partnersuche.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)