
Die Hypnose ist ein faszinierendes Phänomen, das in der breiten Öffentlichkeit häufig missverstanden wird. In diesem Artikel beleuchten wir die wahre Natur der Hypnose, klären verbreitete Irrtümer auf und zeigen auf, in welchen Bereichen Hypnose als unterstützende Methode erfolgreich eingesetzt wird.
Hingeschaut: Was ist Hypnose?
Hypnose wird oft als veränderter bzw. erweiterter Bewusstseinszustand definiert, der durch einen tiefenentspannten, fokussierten Zustand gekennzeichnet ist. Erfahrene Hypnotiseure nutzen dabei die Fähigkeit des Geistes, sich verstärkt auf bestimmte Gedanken oder Emotionen zu konzentrieren. Dieser Zustand wird auch als „Trance“ bezeichnet und reicht von einer leichten Entspannung bis hin zu tiefer Trance. In allen Stadien behält die hypnotisierte Person das Bewusstsein. Die wichtigsten drei Aspekte des Zustandes sind:
- Fokussierte Aufmerksamkeit: Hypnotisierte Personen können ihre Aufmerksamkeit oft gezielt auf bestimmte Signale des Hypnotiseurs richten, wodurch Ablenkungen minimiert werden.
- Erhöhte Suggestibilität: In diesem Zustand können Suggestionen und Eindrücke leichter aufgenommen und verarbeitet werden, was therapeutische Wirkungen begünstigt.
- Bewusste Kontrolle: Die Entscheidung, den Zustand zuzulassen, liegt bei der zu hypnotisierenden Person. Es gibt keinen Kontrollverlust.
Irrtümer: Was ist Hypnose nicht?
Hypnose ist kein Schlafzustand. Ein häufiger Mythos ist, dass Hypnose einem Schlaf ähnelt. Obwohl der Begriff „Trance“ eine gewisse Nähe zum Schlaf suggerieren mag, weist Hypnose grundlegende Unterschiede auf. Während des Schlafs ist das Bewusstsein in einem Zustand der verminderten Wahrnehmung: Hypnose hingegen tut genau das Gegenteil. Sie schärft den Fokus auf ausgewählte mentale Inhalte. Hypnotisierte Menschen sind sich in der Regel bewusst, was um sie herum geschieht, und können auch auf ihre Umgebung reagieren.
Kein Gedankenkontroll-Instrument
Ein weiteres Missverständnis besteht darin, dass Hypnose als Instrument zur vollständigen Gedankenkontrolle betrachtet wird. Populäre Medien vermitteln häufig das Bild eines scheinbar übermächtigen Hypnotiseurs, der den Willen der hypnotisierten Person vollständig unterwerfen kann. Die Realität sieht jedoch weniger imposant aus: Hypnose erfordert die Bereitschaft des Einzelnen, auf Vorschläge zu reagieren. Jede Person behält während der Trance ihre moralischen und persönlichen Grenzen. Die Fähigkeit, sich selbst zu schützen und eigene Entscheidungen zu treffen, bleibt erhalten.
Kein Wundermittel
Obwohl Hypnose in vielen Bereichen positive Effekte zeigen kann, ist sie kein Allheilmittel. Sie ersetzt keinesfalls medizinische Behandlungen oder psychotherapeutische Grundlagen-Therapie. Vielmehr stellt sie eine ergänzende Methode dar, die in Kombination mit anderen Ansätzen genutzt werden kann. Dann verspricht sie Erfolge – vor allem bei der Behandlung von schadhaften Verhaltensweisen.
Wann ist Hypnose hilfreich?
Die Anwendung von Hypnosetherapien bietet in verschiedenen medizinischen und psychologischen Feldern Chancen. Nachfolgend haben wir einige Einsatzbereiche aufgeführt, in denen Hypnose nützlich sein kann. Quelle ist die Plattform Deutsches Ärzteblatt:
Ergänzende Schmerztherapie
Hypnose wird seit einigen Jahren in der Schmerztherapie erfolgreich eingesetzt. Chronische Schmerzen oder akute postoperative Beschwerden können sich durch gezielte hypnotische Interventionen lindern.
Behandlung von Angst und Stress
Stress, Angstzustände und sogar posttraumatische Belastungsstörungen stellen häufige Herausforderungen in der psychotherapeutischen Praxis dar. Hypnose kann dabei helfen, belastende Gedankenmuster zu durchbrechen.
Förderung von Verhaltensänderungen
Viele Menschen suchen nach nachhaltigen Methoden, um schädliche Verhaltensmuster zu ändern – zum Beispiel das Rauchen oder das sogenannte Binge-Eating (Fressattacken). Hypnotische Suggestionen können dazu beitragen, alte und negative Verhaltensweisen zu durchbrechen und einen gesünderen Lebensstil zu fördern.
Linderung von Reizdarm-Symptomen
Zu den wirksamen Einsatzfeldern der Hypnose zählt auch die Behandlung der Symptome des Reizdarm-Syndroms. Eine Behandlung unter Hypnose war in einigen Studien dem Placebo überlegen.
Man sollte sich dabei an erfahrene Hypnotiseure mit entsprechender Expertise wenden, wie zum Beispiel das Hypnoseinstitut in Hannover.
Anschrift
Firma: Hypnose Hannover | Hypnoseinstitut
Adresse: Kurt-Schumacher-Straße 25, 30159 Hannover
Kontakt
Telefon: 0511 95733291
Webseite: https://hypnoseinstitut.de/hypnose-hannover/ E-Mail: hannover@hypnoseinstitut.de
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)