Was passiert, wenn eine Künstlerin beschließt, lieber über einen Obstkorb als über Herzschmerz zu singen? Genau das zeigt Astrid Hoko mit ihrem neuen Track, in den wir exklusiv reinhören durften. Doch hinter dem Party-Song steckt viel mehr: eine authentische Musikerin, die ihren eigenen Weg geht und dabei ihre Fans begeistert.

Astrid Hoko bei ihrem letzten Kunstprojekt. (Copyright Fotocredit: AHK)
Stefanie: Astrid, danke, dass du uns einen Sneak Peek gegeben hast, ich durfte ja schon in deinen neuen Track reinhören. Mal ehrlich: ein Song über einen Obstkorb? Wie kommt man denn auf so eine Idee?
Astrid Hoko: Ja, diese Frage stellt man mir gerade ständig! Das Thema brennt schon so lange in mir und ich glaube, dass wirklich alle Leute verstehen, worum es dabei geht. Obstkorb ist der ehrlichste Song übers Arbeiten. Das Besondere daran ist, dass sich die Leute damit identifizieren können.
Stefanie: Das mit dem Sich-Identifizieren trifft auf die klassischen Herzschmerz-Songs in der Regel auch zu. Warum kein Lied von dieser Sorte?
Astrid Hoko: Weil mir das nicht liegt.
Stefanie: Jetzt mal weg vom Obst: Du wirkst so, als würdest du gern unkonventionell arbeiten. Würdest du dich selbst als Rebellin in der Musikszene bezeichnen?
Astrid Hoko: Nein, ich bin eher der klassische Freigeist. Ich lasse mir von anderen Leuten nicht ungefragt die Welt erklären und ich mag es auch nicht, wenn andere darüber urteilen wollen, was ich kann oder nicht kann. Die Gesellschaft ist da oft sehr übergriffig, ohne es zu merken. Ich hab immer gedacht: Wenn’s nach mir klingt und niemandem schadet, dann ist es richtig. Ich muss nicht in die klassische Schublade passen – weder musikalisch noch als Person.
Stefanie: Klingt nach einer Haltung, die Mut braucht. Gab es Momente, in denen du gezweifelt hast?
Astrid Hoko: Ja, sogar oft. Ich glaube, das gehört dazu, wenn man anders ist als die Masse. Man eckt automatisch an und muss konfliktfähig sein. Ich hab lange versucht, es anderen recht zu machen und mich überall einzufügen, nur bin ich nicht auf die Welt gekommen, um anderen Menschen zu gefallen, es interessiert mich schlichtweg nicht mehr, was andere denken. Die Gesellschaft muss es aushalten können, dass jemand eine andere Meinung hat und sich diese auch laut auszusprechen traut.
Stefanie: Was inspiriert dich am meisten?
Astrid Hoko: Menschen. Gespräche. Zufällige Momente. Ich beobachte gerne Alltagssituationen. Manchmal ist es ein Satz, den ich beim Vorbeigehen irgendwo aufschnappe, zum Beispiel im Supermarkt oder beim Spazieren. Das spinne ich im Kopf weiter und daraus entstehen dann neue Ideen, neue Blickwinkel, neue Geschichten. Und natürlich liefert auch die Natur viel Material, wenn man sie lässt und offen dafür ist.
| Fun Fact: Wusstest du, dass Astrid eine kreative Nachteule ist? Ihre besten Ideen kommen oft zwischen 1 und 3 Uhr morgens. „Leider genau dann, wenn alle anderen schlafen und man niemanden vollsingen kann.“ |
Stefanie: Viele Künstler*innen sagen, Social Media sei Fluch und Segen zugleich. Wie gehst du damit um?
Astrid Hoko: Das ist ein schwieriges Thema. Ich mag die Nähe und Exklusivität, die man damit schaffen kann, weil man doch auch eine große Menge an Menschen erreicht. Gleichzeitig muss man das sehr vorsichtig genießen und aufpassen, worauf man zusteuert. Am Ende des Tages nehme ich Social Media aber nicht zu ernst. Es gibt da draußen auch noch ein reales Leben.
Stefanie: Deine Teaser-Posts haben für viel Gesprächsstoff gesorgt. Hast du solche Reaktionen erwartet?
Astrid Hoko: Ich hab ziemlich viele Interview-Anfragen erhalten, zum Beispiel von dir (lacht). Und zu Hauff private Nachrichten von meinen Followern, die natürlich neugierig waren. Die Community um mich herum ist ja sehr divers, auch von der Nationalität her, weil ich ja viele Projekte in der Vergangenheit international gemacht habe. Ich hab auf Instagram die Kommentarfunktion deaktiviert, um die Spekulationen im Zaum zu halten. Viele Fans wollen mehr Infos, das ist auch legitim, aber sie müssen sich noch ein kleines bisschen gedulden. Es dauert eh nicht mehr lange.
Stefanie: Ja, genau. Gib uns doch einen kurzen Überblick, was in den nächsten Wochen alles auf uns zukommen wird.
Astrid Hoko: Der Obstkorb-Song erscheint offiziell am 19. September und ist dann überall zum Streamen verfügbar. Alle Infos dazu gibt es rechtzeitig auf meiner Website, also immer mal vorbeischauen, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Stefanie: Wenn wir nach vorne schauen – was wünschst du dir für deine Karriere? Astrid Hoko: Dass ich frei bleibe und dass ich weiterhin Dinge ausprobieren darf.
(Bildquelle Mikrofon: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
Veröffentlichung freundlich genehmigt von Astrid Hoko.