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Trapezbleche sind eine beliebte Möglichkeit ein Dach zu decken und die Räume kostengünstig und robust gegen Wettereinflüsse zu schützen. Aber auch im Bereich der Fassadenverkleidung oder als Zäune werden Trapezbleche aus Stahl oder Aluminium eingesetzt. Beide Grundmaterialien haben sowohl Vor- als auch Nachteile, die in den nachfolgenden Absätzen beleuchtet werden.

Aluminium-Trapezbleche – geringeres Gewicht bei höherem Preis

Dank des deutlich geringeren Gewichtes von Aluminium kann auch bei der Unterkonstruktion gespart werden. Weniger Stützbalken oder größere Abstände bei der Verlattung sorgen für ein Plus im Geldbeutel.

Im Vergleich zu Stahl-Trapezblechen punktet Aluminium auch bei der Korrosionsbeständigkeit. Gerade in Industrie oder der Landwirtschaft sowie in feuchteren Gegenden (z. B. am Meer) ist das ein gutes Argument für Trapezdächer aus Aluminium.

Zudem kann Aluminium dank seiner besseren Formbarkeit leichter bearbeitet werden. Es ist weniger starr und lässt sich sowohl mit Stichsäge als auch mit einem Winkelschleifer problemlos in Form bringen.

Der Preis ist höher als bei Stahl-Trapezblechen, lässt sich aber möglicherweise durch die Ersparnis beim Unterbau und der längeren Haltbarkeit ausgleichen.

Als entscheidender Nachteil ist beim Aluminium die Ausdehnung bei Temperaturschwankungen zu nennen. Durch den Schwund kann es insbesondere an den Verschraubungen zu Undichtigkeit kommen, welcher bereits bei der Montage durch Kalotten vorgebeugt werden muss.

Stahl-Trapezblech – hohes Gewicht aber nur geringe Ausdehnung

Das höhere Gewicht von Stahl-Trapezplatten erschwert nicht nur die Montage, sondern erfordert auch einen tragfähigeren Unterbau. Bereits hier müssen höhe Kosten für die Unterkonstruktion eingeplant werden. Weitere Kosten können nach der Montage entstehen, wenn korrodierter Stahl nachbehandelt werden muss.

Dank der geringen Ausdehnung von Stahl müssen allerdings nicht zwangsweise Edelstahlschrauben eingesetzt werden, was eine Kostenersparnis darstellt. In der Festigkeit aber übertrifft das Stahl-Trapezblech seinen Bruder aus Aluminium und kann hier noch einmal punkten.
Bei der Bearbeitung sollte auf den Einsatz eines Winkelschleifers verzichtet werden, dieser sorgt möglicherweise durch die Hitzeentwicklung für eine Schwächung des Stahls.

Trapezbleche Stahl oder Aluminium – diese Anwort auf diese Frage muss jeder Bauherr für sich selbst beantworten. Beide Materialien haben sowohl Vor- als auch Nachteile in Bearbeitung, Korrosionsfestigkeit und Preisgestaltung.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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