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Die Briten haben in einem Referendum darüber entscheiden, aus der EU auszutreten. Doch wie genau das geschehen soll, darüber wird bislang noch verhandelt. Was schon als beschlossene Sache gilt, verrät der folgende Artikel.

Wie soll die zukünftige Beziehung Großbritanniens zur EU aussehen?

In der zweijährigen Frist bis zum Brexit soll genau geregelt werden, wie sich die zukünftige Beziehung Großbritanniens zur EU gestalten soll. Die EU will dabei eine möglichst harte Linie fahren, auch um Nachahmer abzuschrecken, doch vor allem, weil für sie feststeht, dass die Briten nach dem Austritt nicht die gleichen Rechte wie zuvor genießen können. Handelserleichterungen müssen aller Voraussicht nach von den Briten daher teuer erkauft werden. Bei einem sogenannten „harten Brexit“, auf den Großbritannien momentan zusteuert, kommt es nämlich aller Voraussicht nach nicht nur zur Trennung von der EU, sondern auch zum Ausschluss vom gemeinsamen Binnenmarkt. Doch auch Tausende von Gesetzen, Vorschriften und Richtlinien, die bislang auf EU Ebene erlassen wurden, müssen nun ins britische Recht übertragen werden. Das gestaltet sich als wahre Mammutaufgabe!

Auswirkungen des Brexit auf Großbritannien und Europa

Schon jetzt zeichnet sich ab, dass der EU-Austritt für Großbritannien teuer wird. Während Unternehmen bereits angekündigt haben, ihre Standorte in andere Länder zu verlegen, fordert die EU noch Milliarden von Großbritannien für bereits eingegangene Verpflichtungen. Insbesondere die Finanzmetropole London wird aller Voraussicht nach schwer unter dem EU-Austritt zu leiden haben. Denn hier haben sich viele Banken bislang sogenannte „Passporting Rights“ gesichert, die ihnen bislang auch den Handel mit den restlichen EU-Mitgliedsstaaten möglich machten. Viele dieser Banken haben bereits angekündigt, ihre Standorte ebenfalls in andere EU-Staaten zu verlegen. Auch dadurch wird Großbritannien viel Geld verlieren. Laut Hochrechnungen soll es dabei um jährlich rund zehn Millionen Pfund Vermögen gehen.

Die EU stellt der Weggang Großbritanniens hingegen nach dem Griechenland-Drama und die Eurokrise auf eine weitere schwere Probe.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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