E-Auto
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2020 gehen die Autohersteller in die Elektro-Offensive. Und das aus gutem Grund: Tun Sie das nicht, könnte es sehr teuer werden – die CO2-Grenzwerte die sich das Europäische Parlament überlegt hat, sind 2020 deutlich niedriger und werden in den kommenden Jahren noch weiter schrumpfen: Die CO2-Emissionen von Neuwagen sollen bis 2030 im Vergleich zu denen im Jahr 2021 um weitere 37,5% sinken. Doch wie gehen die Hersteller damit um? Was für Neuheiten können die Verbraucher 2020 erwarten? 

Vorteile der Elektroautos und derzeitiger Stand

Die Fortschritte der Elektronik haben unser Leben in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert – Computer, Handys, Digitalkameras und das Internet sind für die meisten Menschen und Unternehmen zu einer wahren Bereicherung geworden. Experten sind sich einig: Elektroautos sind die Zukunft der Mobilität. Und die Vorteile sind eindeutig: Elektroautos sind geräuscharm und effizient, verbessern sehr stark die CO2-Bilanz und die Betriebskosten sind auch unschlagbar günstig. Die Elektroantriebe arbeiten deutlich effektiver als bei herkömmlichen Autos und die Sensorik wird auch stetig verbessert. Die Gründe, weshalb viele Verbraucher sich noch dagegen sträuben ein Elektroauto zu kaufen liegt in der eher geringen Nutzungsdistanz welche viele E-Autos vorweisen und in den noch nicht ausreichend ausgebauten Ladeinfrastrukturen. Bis 2020 sollten eine Million Elektroautos über Deutschlands Straßen rollen – doch bei derzeit ca. 100.000 zugelassenen Elektroautos klingt auch die neue Prognose „Eine Million Elektroautos bis 2022“ wagemutig.

Welche Vorteile und Nachteile erstehen für den Verbraucher?

Selbst die bis 2025 verlängerte Umweltprämie von bis zu 6000€ und die 10-jährige Steuerbefreiung bei Erstzulassung hat die Käufe nicht so angekurbelt wie der Staat erhoffte. In den nächsten 2 Jahren sollen mindestens 50.000 öffentliche Ladestationen hinzukommen. Doch die Undurchsichtigkeit, die durch mehrere Anbieter entsteht, von denen viele unterschiedliche Apps oder Kundenkarten benötigen, ist anstrengend. Insbesondere in Großstädten ist es fragwürdig, ob 50.000 Ladestationen ausreichen – da viele Menschen auf wenig Raum leben, haben die meisten keine Garage verfügbar, in der Sie selbst eine Ladestation einbauen könnten. Dabei ist das Konzept Elektroauto doch insbesondere in den Städten so interessant, da durch die Rekuperation viel Energie wieder eingespart werden kann.

Gründe für die fehlende Beteiligung vieler Autohersteller

Einige deutsche Autohersteller haben noch immer Probleme mit den verbauten Batterien – Lieferengpässe und Qualitätsprobleme sorgen dafür, dass die Produktion nur schleppend vorangeht. Insbesondere gegen den Giganten Tesla wird der Wettkampf schwer – bereits 2021 eröffnet der US-amerikanische Hersteller seine vierte Gigafactory in Berlin. Tesla steht im Bereich Elektroautos eindeutig an der Spitze – die Autos werden als Lifestyle-Choice vermarktet in einer Zeit, in der viele andere Automobilhersteller noch nicht einmal wissen, wie ihre zukünftigen Modelle aussehen werden.

Die Zukunft der Elektromobilität Trotzdem haben viele Hersteller große Pläne: Volkswagen möchte in nur zwei Jahren in der Lage sein, eine Million elektrische Fahrzeuge pro Jahr zu verkaufen. Daimler möchte bis 2022 in jeder Mercedes-Baureihe mindestens ein Elektroauto haben. BMW möchte bis 2025 mindestens 12 vollständig elektrifizierte Modelle anbieten. Diese Ziele zeigen eindeutig: Die Zukunft der Mobilität wird CO2-neutral.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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