Einbruchschutz
0 8 Minuten 5 Jahren

Es zeigt sich immer wieder, dass Wohnungen nur unzureichend gegen Einbruch gesichert sind und den Dieben damit ihr schändliches Tun erleichtern. Wir wollen deshalb im Folgenden 14 besonders hilfreiche Tipps geben, die die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs erheblich reduzieren.

Tipp 1: Schutz der Wohnung bei Abwesenheit

Wenn Einbrecher erkennen, dass eine Wohnung aktuell unbewohnt ist, kommt dies einer Einladung zum Einbruch gleich, denn es besteht so nicht die Gefahr, gestört zu werden oder auf Bewohner zu treffen.

Eine Wohnung sollte deshalb auch bei Abwesenheit immer einen bewohnten Eindruck machen, allerdings mit einer Ausnahme: Fenster und Türen sollten verschlossen und nicht nur gekippt werden – dies gilt übrigens auch für ein nur kurzzeitiges Verlassen der Wohnung.

Um einem Objekt einen bewohnten Eindruck zu verleihen, bieten sich folgende Möglichkeiten an:

  • Stellen Sie ein paar alte Schuhe vor die Tür.
  • Bitten Sie einen vertrauenswürdigen Nachbarn, die Mülltonne zu den Abholterminen vor dem Haus zu platzieren, täglich den Briefkasten zu leeren und die Rollos zu bewegen.
  • Setzen Sie zeitgesteuerte TV-Simulatoren und Lampen ein oder steuern Sie TV und Leuchten per Smartphone mithilfe der Smart Home-Technik.
  • Variieren Sie die Einschaltautomatik in gewissen Abständen, damit potenzielle Einbrecher keine festen Muster und damit die Täuschung erkennen können.

Tipp 2: Geben Sie Einbrechern keine Einladung zum Einbruch

Folgende Kardinalfehler sollte man unbedingt vermeiden:

  • Geben Sie in sozialen Netzwerken keine Urlaubspläne bekannt.
  • An Ihr Reisegepäck sollten Sie keine ablesbaren Adressanhänger anbringen, denn diese werden auf Flugplätzen ausgespäht.
  • Geben Sie über Ihren Anrufbeantworter keine einbruchsdienlichen Hinweise.
  • Legen Sie keinen Zweitschlüssel unter die Fußmatte, unter einen Blumentopf oder in den Briefkasten.
  • Vergessen Sie nicht, die Wohnungsschlüssel an der Haustür abzuziehen.
  • Wenn Wohnungsschlüssel verloren gegangen sind, empfiehlt sich dringend der Austausch der Schließzylinder.

Tipp 3: Wachhunde – der Schrecken aller Diebe

Wenn möglich, ist die Haltung eines gut abgerichteten Wachhundes von großem Wert.

Tipp 4: Gegensprechanlage nutzen

Diebe sind mit allen Wassern gewaschen. Deshalb seien Sie nicht zu vertrauensselig, wenn jemand an der Haustüre klingelt und um Einlass bittet. In solchen Situationen bewährt sich eine Gegensprechanlage, da die Wohnungstür erst gar nicht geöffnet werden muss.

Tipp 5: Eine Alarmanlage mit Qualität hilft

Wer bei Alarmanlagen spart, spart am falschen Fleck, denn eine schlechte Anlage kostet auch Geld, hilft im Ernstfall aber nur wenig bis gar nicht. Nur eine Alarmanlage mit Qualität hilft wirklich gegen Einbrüche, während simple Alarmanlagen einfach zu viele Schwachstellen haben, die von Profis nur allzu leicht ausgetrickst werden können.

Wer hier von Beginn an auf Nummer sicher gehen möchte, dem sei die Alarmanlage ABUS-Secvest ans Herz gelegt, die nicht umsonst die erfolgreichste Deutschlands ist.

Diese Alarmanlage verfügt über folgende sicherheitsrelevante Vorteile:

  • aktiver (nicht nur mechanischer) Schutz vor Einbruch
  • Aufschaltung auf eine Leitstelle, um Sicherheitsdienst zu informieren
  • erkennt auch Hausbrand, defekte Wasserleitungen sowie in Not geratene Familienmitglieder

Tipp 6: Tresore schützen Wertsachen

Aber solange Tresore nicht massiv eingemauert oder im Boden und den Wänden fest verankert sind, sind Tresore für viele Einbrecher ein Geschenk und werden unter Einsatz von professioneller Technik schnell aus dem Haus geschafft. Selbst die Verschluss-Elektronik kann von Profis überlistet werden. Und, wer einen Tresorschlüssel nicht immer bei sich trägt, erleichtert Dieben ihr zwielichtiges Treiben. In vielen Fällen ist es ratsam, bestimmte Wertsachen in einem Bankschließfach zu verwahren.

Tipp 7: Bewegungsmelder schrecken ab

Einbrecher werden bei Nacht durch die Außenbeleuchtung sichtbar, die mit einem Bewegungsmelder gekoppelt ist und suchen so schnell das Weite.

Tipp 8: Fenster und Türen sichern

Es zeigt sich immer wieder, dass Einbrecher meist aufgeben, wenn sie länger als drei Minuten benötigen, um in ein Haus oder eine Wohnung einzudringen. Deshalb ist ein mechanischer Einbruchsschutz für alle Fenster, Wohnungs-, Terrassen- und Balkontüren sowie Dachluken und Kellereinstiege wichtig, denn er erschwert Einbrechern das Eindringen und veranlasst sie zum Aufgeben.

Tipp 9: Outdoor-Kameras helfen

Mit Outdoor-Kameras hat man den Außen- und Türbereich klar vor Augen und kann sich ein Bild von den sich dem Objekt nähernden Personen machen. Diese Kameras lassen sich mit dem Smartphone koppeln, sodass Einbrecher gegebenenfalls mit einem Sprachbefehl vertrieben werden können.

Tipp 10: Fenstergitter anbringen

Man kann besonders gefährdete Einstiegsbereiche mit stabilen Eisengittern versehen. Dies dürfte vor allem Gelegenheitsdiebe abschrecken. Profis könnten allerdings eine große Chance wittern und nach Schwachstellen in der Absicherung des Objekts suchen.

Tipp 11: Weitwinkelspion

Alle Sicherungssysteme nützen nichts, wenn man dem Einbrecher selbst die Tür öffnet. Wer keine Außenkamera installiert hat, sollte sich wenigstens über einen Weitwinkelspion ein Bild vom unbekannten Besucher machen, bevor man die Tür öffnet.

Tipp 12: Wohnungstür durch Kastenschloss mit Türbügel sichern

Ein beliebter Trick von Dieben ist es, sich als Handwerker, angeblicher GEZ-Mitarbeiter oder Stromableser auszugeben und sich so Einlass in die Wohnung zu verschaffen. Manchmal kommen auch mehrere Personen gleichzeitig und bitten um ein Glas Wasser. Einmal hereingelassen, verteilen sich die Personen in der Wohnung und entgleiten Ihrer Kontrolle.

Öffnen sollte man in solch einer Situation die mit einem Kastenschloss sowie einem Türbügel gesicherte Tür nur einen Spalt, um sich einen amtlichen Ausweis hereinreichen zu lassen oder den Handwerksauftrag nachzuprüfen. Ein Glas Wasser kann ebenfalls durch den Türspalt nach draußen gereicht werden.

Tipp 13: Türklingeln nicht unbeantwortet lassen

Geben Sie, auch wenn Sie nicht öffnen, dem klingelnden Besucher einen deutlichen Hinweis darauf, dass die Wohnung bewohnt ist. Es könnte sich beim Klingeln nämlich um die Kontrolle der Anwesenheit und damit um die Vorbereitung einer Straftat handeln. Um die Anwesenheit deutlich zu machen, kann man beispielsweise ein Rollo neben der Wohnungstür herunterlassen oder heraufziehen sowie Licht in Zimmern einschalten.

Tipp 14: Auch tagsüber aufmerksam sein

Einbrecher beobachten Wohnungen oft stundenlang und verschaffen sich so einen Überblick darüber, wie viele Personen im Haushalt leben und wann sie das Haus verlassen, um dann in einem geeigneten Augenblick auch am helllichten Tage in das Objekt einzudringen. Es lohnt sich deshalb durchaus, die Umgebung des Hauses aufmerksam im Blick zu haben.

Fazit

Es bestehen diverse Möglichkeiten, Einbrechern ihr Treiben zu erschweren. Wichtig ist vor allem, nicht zu sorglos und vertrauensselig zu sein. Ein wirklich vertrauenswürdiger Nachbar oder ein brauchbarer Hund sind genauso wichtig wie eine hochwertige Alarmanlage.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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